Lenkungsausschuss zur Sicherheit im öffentlichen Verkehr: LCGB-Vorschlag für gesicherte Fahrerkabinen angenommen

Angesichts der Gesundheitskrise und der Hygienemaßnahmen (Masken, Abstand, usw.) kam es teilweise zu aggressiverem Verhalten gegenüber den Busfahrern. Einige Fahrgäste lassen ihre Frustrationen und Laune an der erstbesten Person aus, die sie auffordert, eine Maske im Bus zu tragen. Die Regierung berief auf Antrag des LCGB am 24. November 2021 einen erneuten Lenkungsausschuss zur Sicherheit im öffentlichen Verkehr ein.

Der Minister für Mobilität erinnerte in diesem Zusammenhang daran, dass die Verpflichtung zur Installation von Kameras in den Bussen Teil der Ausschreibung für die RGTR-Linien war. Ein Schritt für mehr Sicherheit, da die Polizei somit Unruhestifter besser ermitteln und festnehmen kann.

Paul GLOUCHITSKI, LCGB-Gewerkschaftssekretär für den Transportsektor, begrüßte diesen Schritt, wies den Lenkungsausschuss jedoch darauf hin, dass diese Maßnahme nicht ausreichend sei. Kameras zeichnen Aggressi­onen zwar auf, verhindern diese jedoch nicht.

Um die Fahrer wirklich zu schützen, müssten effektivere Maßnahmen realisiert werden. Dem Ministerium zufolge wäre der Einsatz von Sicherheitspersonal angesichts der Anzahl der abzudeckenden Linien jedoch zu kostspielig. Auch der Vorschlag des LCGB den Einsatz von Sicherheitspersonal auf die problematischsten Linien und Zeiten zu beschränken, wurde vom Ministerium nicht berücksichtigt.

Da der Austausch zwischen Fahrern und Fahrgästen, seitdem der öffentliche Nahverkehr kostenlos ist, sehr eingeschränkt ist, schlug der LCGB vor, gesicherte Fahrerkabinen einzurichten, um die Fahrer zu isolieren und jegliches Risiko von Aggressionen zu verhindern. Dieser Vorschlag wurde vom Minister für Mobilität mit großem Interesse aufgegriffen.

Da die Sicherheit der Fahrer für den LCGB von größter Bedeutung ist, werden wir die Entwicklung des Dossiers genau verfolgen und Sie über alle Entwicklungen informieren.

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