COVID-Krise schlägt wieder zu – G4S kündigt Sozialplan an

Am 5. Mai 2021 berief die Geschäftsleitung von G4S eine Sitzung mit der Personaldelegation für den 7. Mai 2021 ein, um diesen über Massenentlassungen zu informieren und zu konsultieren.

Das in London ansässige britische Unternehmen ist das größte Sicherheitsunternehmen in Luxemburg und beschäftigt derzeit rund 1.200 Mitarbeiter in Luxemburg. Dies wäre der zweite Sozialplan in der Branche und gleichzeitig für das Unternehmen G4S, das nach dem Verlust des Auftrags bei der EU-Kommission und der Weigerung der G4S-Geschäftsführung, das betroffene Sicherheitspersonal an den neuen Auftragnehmer zu übergeben, überbesetzt war. Die Gewerkschaften konnten seitdem Klauseln im Branchenkollektivvertrag über die Übernahme des Personals im Falle eines Vertragsverlustes integrieren, die die Unternehmen bei Auftragsverlust verpflichten, das Sicherheitspersonal an den neuen Auftragnehmer zu übergeben.

Auch wenn das Ausmaß des Sozialplans noch nicht bekannt ist, sind der OGBL und der LCGB beunruhigt über die Zukunft der 1.200 Mitarbeiter bei G4S. Die Gewerkschaften sind entschieden gegen eine Massenentlassung und fordern, dass interne und sektorale Lösungen verhandelt werden, insbesondere ein sektoraler Plan zur Aufrechterhaltung der Beschäftigung, der eine Reihe von sozialverträglichen Maßnahmen vorsieht, wie z.B. Kurzarbeit, vorübergehende Arbeitnehmerüberlassung, Anpassungsvorruhestand, Arbeitszeitverkürzung usw.

Die vertragsschließenden Gewerkschaften haben ein Dringlichkeitstreffen mit der Geschäftsführung von G4S und der FEDIL Security Services veranlasst, um detaillierte Informationen zu erhalten. Der Erhalt der Arbeitsplätze hat absolute Priorität und beide Gewerkschaften werden sich gemeinsam für die Interessen der G4S-Mitarbeiter einsetzen.

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