ArcelorMittal: Gesundheitskrise – Coronavirus COVID 19

Am 19. März 2020 fand eine Sitzung des Verwaltungsrates von ArcelorMittal Luxembourg SA statt. Während dieser Vorstandssitzung äußerte der LCGB klar seinen Standpunkt zu der aktuellen Coronavirus COVID-19 Gesundheitskrise. Der LCGB forderte die Generaldirektion auf, eine echte GESUNDHEITSPOLITIK für die Mitarbeiter des Unternehmens und insbesondere für alle luxemburgischen Standorte umzusetzen.

In der Tat hat der Arbeitgeber alle von den obersten Gesundheitsbehörden des Landes empfohlenen Vorsichts- und Präventivmaßnahmen gegen das Gesundheitsrisiko umgesetzt. Diese Präventionsphase dauert nun seit dem 15. März an. Wie von Experten bestätigt, vermehrt sich der Virus jedoch weiterhin exponentiell.

Tagtäglich werden die Eindämmungsmaßnahmen von den Behörden verschärft. Viele Arbeitgeber, die um die Gesundheit ihrer Mitarbeiter besorgt sind, stellen ihre Aktivitäten ein. ArcelorMittal kämpft mit Lieferengpässen und Versandschwierigkeiten sowie der Tätigkeitseinstellung mehrerer Subunternehmen!

Im Alltag stellt sich die Einhaltung der Vorsichtsmaßnahmen gegen eine Infektion für die Mitarbeiter als äußerst schwierig dar, da die meisten Arbeitsplätze an den Produktionsstandorten die Abstandsregel nicht zulassen! Die Geschäftsleitung musste zudem einräumen, dass die Anlagen wegen Personalmangels aufgrund von Abwesenheiten sowie aufgrund der Liefer- und Versandbedingungen sehr bald stillgelegt werden müssen!

Unter diesen Bedingungen ist es völlig unverantwortlich, die Tätigkeit fortzusetzen, solange die wesentlichen Voraussetzungen für die Gesundheit aller Beschäftigten nicht gewährleistet werden können!

Wir befinden uns in einer noch nie dagewesenen ernsten Gesundheitskrise, und wir brauchen Entscheidungsträger. In diesem Sinne drängt der LCGB die Generaldirektion dazu, ihrer Verantwortung gerecht zu werden, indem sie klar einen Stufenplan zur schnellstmöglichen Abschaltung der Anlagen definiert, um die GESUNDHEIT ALLER Mitarbeiter des Unternehmens zu erhalten. Seit seiner Gründung ist ArcelorMittal stolz darauf, die GESUNDHEIT und SICHERHEIT seiner Mitarbeiter zu seiner obersten Priorität zu haben.

Es ist nicht die Zeit für Worte, sondern für Taten!

Weiterhin fordert der LCGB, dass die Löhne während der Kurzarbeit, die ab der Stilllegung der Anlagen wirksam wird, auf 100% gehalten werden. Die Beschäftigten der Stahlindustrie haben genug Engagement gezeigt und eine faire Gegenleistung des Arbeitgebers wäre, dieses durch eine vorübergehende Entschädigung zu honorieren.

Der LCGB akzeptiert keine Diskriminierung zwischen Arbeitnehmern, die Telearbeit und Urlaub aus familiären Gründen in Anspruch nehmen, und Arbeitnehmern in Kurzarbeit, wenn diese auf den gleichen Gründen beruhen! Der LCGB gemeinsam mit seinen Delegierten, steht Ihnen zur Verfügung, um Sie zu unterstützen und alle Ihre Fragen zu beantworten.

Wir dürfen nicht leichtfertig sein, sondern müssen verantwortungsbewusst handeln. Mit einer solchen bewussten Haltung werden wir alle gemeinsam und bei guter Gesundheit in der Lage sein, unsere Tätigkeit unter den bestmöglichen Bedingungen wieder aufzunehmen, sobald diese Epidemie vorüber ist!

 

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