LCGB-ACAP: Kehrtwende?

Am 6. März 2019 veröffentlichte der Essentiel einen Artikel mit Aussagen eines Busfahrers von Voyages Emile Weber über seine täglichen Schicht- (Amplituden) und Arbeitszeiten. Die einzige in diesem Unternehmen vertretene Gewerkschaft, erklärte ihrerseits, dass sie von diesen Missständen keine Kenntnis hätte.

Gerade mal einen Tag später machten genau diese eine 180°-Kehrtwende und veröffentlichen in den sozialen Medien eine Korrektur des Artikels. Sie argumentierten damit, dass die Zeitung einen Übersetzungsfehler gemacht habe und schob die Schuld an den Missständen auf den LCGB.

Der LCGB-ACAP, der sich normalerweise nicht auf solche Provokationen einlässt und lieber seine Zeit und Energie in die Verteidigung der Interessen der Arbeitnehmer in diesem Sektor investiert, möchte an dieser Stelle dennoch Einiges richtigstellen.

Die Fakten:

  • Der LCGB-ACAP war die einzige Gewerkschaft, die unermüdlich an der neuen großherzoglichen Verordnung auf Strecken unter 50 km mit dem Verkehrsministerium arbeitete, damit diese so schnell wie möglich in Kraft treten konnte und so die Amplitude der Fahrer verringert werden.
  • Es ist ein Mitarbeiter von Voyages Emile Weber, der sich über seine Arbeitsbedingungen beschwert.
  • Die OGBL ist derzeit als einzige Gewerkschaft in der Delegation von Voyages Emile Weber vertreten.

Am 28.10.2018 trat die großherzogliche Verordnung in Kraft. Diese Regelung hat bereits erste Früchte getragen, und der Umfang der Amplituden in einigen Unternehmen ist bereits deutlich zurückgegangen. Diese Leistung ist das Ergebnis der beharrlichen und intensiven Arbeit des LCGB. Der LCGB-ACAP setzt sich einzig und allein für die Interessen der Busfahrer ein.

Sollten wir dagegen ein Fazit der Arbeit der aktuellen Mehrheitsgewerkschaft ziehen, so wäre dieses gleich Null: leere Versprechungen seit den letzten Wahlen im Jahr 2013 und einen Kollektivvertrag, der 2014 auslief und noch immer nicht unterzeichnet wurde, was in der Branche noch nie zuvor der Fall war.

Für den LCGB-ACAP haben die Mitarbeiter im Bussektor das Recht auf bessere Arbeits- und Gehaltsbedingungen. Der LCGB ruft alle Busfahrer und Angestellten des Sektors dazu auf, am 12. März ihre Stimme für den Wechsel abzugeben.

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