Kollektivvertrag Wach- und Sicherheitsdienste: Wird es endlich konkret?

Auf Initiative des LCGB, der Mehrheitsgewerkschaft im Wach- und Sicherheitsgewerbe, fand am 29. November 2018 in den Räumlichkeiten der FEDIL ein Verhandlungstreffen mit dem Arbeitgeberverband statt.

Am Ende dieser Sitzung nimmt der LCGB einen konkreten und quantifizierten Vorschlag der Arbeitgeber zur Kenntnis, der unter anderem Folgendes beinhaltet:

  • Erhöhung der Lohntabelle um 1,1% am ersten Tag des Monats nach Unterzeichnung des Kollektivvertrags;
  • Erhöhung der Lohntabelle um 0,5% zum 1. Januar 2021;
  • zusätzliche Pflichtweiterbildungen von 1% der Lohnsumme;
  • nach 2019 werden alle automatischen Erhöhungen des sozialen Mindestlohns gemäß Artikel L. 222-4 des Arbeitsgesetzbuches automatisch in der Lohntabelle des Kollektivvertrags berücksichtigt;
  • Erhöhung der Einmalprämie bei Hochzeit oder Eintragung der Lebenspartnerschaft (PACS) um 75 € (derzeit 74,37 € bei Hochzeit);
  • Erhöhung der Hundeführerprämie um 10,00 € pro Arbeitstag (derzeit eine Pauschalprämie von 5,00 €/Tag);
  • Erhöhung der Geldtransportprämie um 1,00 €/Stunde (derzeit 0,60 €/Stunde).

Die Arbeitgeberseite knüpft diesen Vorschlag an die Bedingung, dass die bisherige von den Arbeitnehmern verlangte Flexibilität gewahrt bleibt, wie sie auch aktuell im Kollektivvertrag aufgrund der Besonderheiten und Anforderungen des Berufsstandes vorgesehen ist.

Zur Vorbereitung einer neuen Verhandlungsrunde, die für den 19.12.2018 geplant ist, wird der LCGB seine Delegierten konsultieren, um auf diesen Vorschlag zu reagieren.

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