CREDEMLUX: Schmerzhafter Sozialplan

Am 27. August 2018, dem letzten Schlichtungstag, haben die Gewerkschaften ALEBA, OGBL-Secteur Financier und LCGB-SESF, begleitet von der Personaldelegation der Credemlux, einen Sozialplan für die Bank CREDEM INTERNATIONAL (LUX) S.A. Luxembourg unterzeichnet. Nach schwierigen sowie angespannten Gesprächen konnten die Gewerkschaften Bedingungen aushandeln konnten, die von der Mehrheit der Beschäftigten angenommen wurden.

Die Bank Credemlux gab bekannt, ihre Tätigkeiten in Luxemburg infolge bedeutender Verluste im Jahr 2018 sowie des gescheiterten Verkaufs ihrer Geschäftstätigkeit in Luxemburg zum 31. Dezember 2018 einzustellen. Die schnelle Schließung der Bank nach dieser Bekanntgabe führte dazu, dass sich 15 Mitarbeiter in der Arbeitslosigkeit wiederfanden.

Zu Beginn der Verhandlungen über einen Sozialplan bezüglich der 15 Mitarbeiter, die eine  durchschnittliche Betriebszugehörigkeit von 20 Jahren vorweisen können, legte der  – von seinem Anwalt beratene – Arbeitgeber einen Vorschlag von ganzen drei Zeilen vor!

Nach einem Monat angespannter Verhandlungen und der Anrufung des Schlichtungsamts konnte dank der Hartnäckigkeit der Gewerkschaften eine Übereinkunft gefunden werden, wobei letztere sich gegenüber dem Arbeitgeber ununterbrochen in Geduld üben mussten. Credemlux weigerte sich, seinen sozialen Verpflichtungen nachzukommen und verhandelte im Rückwärtsgang.

Die ALEBA, der OGBL-Secteur Financier und der LCGB-SESF haben die Unterzeichnung des Sozialplans akzeptiert, um die Interessen der Arbeitnehmer zu wahren und deren Rechte zu garantieren – und so Einzelentlassungen zu verhindern.

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