Eine Delegation der Gewerkschaften LCGB, OGBL und dem Syndikat des P&T traf am 6. September 2016 den Wirtschaftsminister Etienne SCHNEIDER und den Vorsitzenden des Verwaltungsrates der POST Luxembourg, Serge ALLEGREZZA, um die Zukunft der Unternehmensgruppe zu besprechen.
Der Wirtschaftsminister begrüßte bei dieser Gelegenheit die Qualität des sozialen Dialogs innerhalb der POST Luxembourg, der zu dem im August unterschriebenen Kollektivvertrag führte und der rückwirkend zum 1. Januar 2016 in Kraft tritt. Um einen Präzedenzfall zu vermeiden, kann Minister Etienne SCHNEIDER, mit Verweis auf die Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst, weder sein Einverständnis zur Einführung einer automatischen Anpassung an den Kollektivvertrag im Öffentlichen Dienst noch für die Wiedereinführung einer Gehaltstabelle mit gleichem Punktwert für alle POST Angestellten geben.
Darüber hinaus unterstrich der Wirtschaftsminister, dass die Regierung die Mittel und Möglichkeiten von Subventionen berücksichtigt, um den Dienst am Bürger als Universaldienstleister im ganzen Land zu sichern und nicht nur in den als rentabel angesehenen Gegenden. Minister Etienne SCHNEIDER hat außerdem daran erinnert, dass der Dienst am Bürger eine Verantwortlichkeit einer öffentlichen Einrichtung, wie es die Post ist, bleibt.
Der Wirtschaftsminister bezeichnete die Investitionen und Kooperationen die kürzlich vereinbart und geschlossen wurden als kennzeichnend für die positive Entwicklung und Konsolidierung der POST Gruppe sowie für die Sicherung der Arbeitsplätze aller Arbeitnehmer. Im Rahmen der Restrukturierungen der Gruppe begrüßen die Gewerkschaften LCGB, OGBL und das P&T Syndikats den Willen der Regierung, das Herzstück der Gruppe als öffentliche Einrichtung zu erhalten, um somit die Solidarität unter den Angestellten der Gruppe aufrecht zu erhalten.
Neben den wirtschaftlichen Aussichten der POST Luxembourg sprachen die Gewerkschaften auch die Modalitäten der Personalvertreter und das Personalbeurteilungssystem an. Weitere Punkte auf der Tagesordnung waren der Verbleib der Zeitungsausträger und das Statut der logistischen Partner.
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