Am Morgen des 6. März 2024 veranstaltete der LCGB vor dem Hélix-Gebäude der POST Luxemburg eine Protestkundgebung um sich gegen die willkürliche Anwendung des privatrechtlichen und öffentlich-rechtlichen Statuts einzusetzen.
Am 22. Dezember 2023 unterzeichnete die Direktion von POST Luxembourg mit dem Syndicat P&T, welcher keine nationale Repräsentativität hat, eine Konvention, durch die Mitarbeiter, welche vor dem 1. April 2016 eingestellt wurden die Möglichkeit erhalten vom Arbeitnehmerstatut in das Statut des Staatsbediensteten zu wechseln. Dies betrifft allerdings nur 280 Mitarbeiter, also knapp 16% der Belegschaft.
Zur Erinnerung: 2010 wurde von der Direktion POST Luxembourg beschlossen, nur noch unter dem Statut des Arbeitnehmers einzustellen. Der LCGB hat daraufhin erfolgreich einen Kollektivvertrag verhandelt, der den Arbeitnehmern gute Arbeitskonditionen bietet.
Der LCGB stellt nun einen Paradigmenwechsel in der Einstellungspolitik fest. So werden z.B. seit geraumer Zeit wieder Stellen im Portal GovJobs für die Fonction Public ausgeschrieben und gemäss der Vereinbarung zwischen der CGFP/Syndicat des P&T und der POST-Direktion wurde eine „Postschoul“ geschaffen, ein Projekt in enger Zusammenarbeit mit dem Bildungsministerium, das es ermöglicht, zukünftige Absolventen als Staatsbedienstete einzustellen. Jedoch soll nur eine Minorität der Arbeitnehmer in den Genuss dieser Option kommen.
Der LCGB fordert daher ein Ende dieser Ungerechtigkeiten und somit:
- Die sofortige Anwendung des öffentlich-rechtlichen Statuts für alle 1800 Beschäftigen!
- Die gleiche und gerechte Behandlung aller POST-Arbeitnehmer!
Der LCGB setzt sich für alle Arbeitnehmer ein. Die Kollektivvertragsverhandlungen werden hart und auch weitere gewerkschaftliche Aktionen könnten anstehen.
