Aktuelles

Am 12. März werden die Arbeitnehmer ihre Delegationen wählen. Bis dahin kann jeder Arbeitnehmer und Rentner seine Briefwahlunterlagen für die Wahl der Arbeitnehmerkammer (CSL) ausfüllen und zurücksenden.

Diese Sozialwahlen sind ein entscheidender Moment im Leben eines jeden Gewerkschafters, der auf der Liste 1 LCGB kandidiert.

Diese Sozialwahlen sind auch ein entscheidender Moment für den LCGB, der durch die Wiederwahl zahlreicher Delegierter und die Wahl vieler neuer Delegierter über ein stärkeres Engagement in den Betrieben verfügen wird.

In diesem Sinne sind die Gewerkschaftssekretäre des LCGB bis zum 26. Februar, dem Stichtag für die Einreichung der Kandidatenlisten in den Betrieben, auf der Suche nach neuen Kandidaten und neuen Betrieben, um die Handlungsmöglichkeiten des LCGB zugunsten der Arbeitnehmer dieses Landes zu stärken.

Der Wahlkampf für die Sozialwahlen ist in vollem Gange und die Aufrufe zur Kandidatur und Briefwahl für die Wahl der Kandidaten der Liste 1 LCGB für die CSL sind zahlreich und in den sozialen Medien, auf den Internetseiten, in Werbeanzeigen und auf Plakaten in den Buswartehäuschen präsent.

Die Sozialwahlen am 12. März 2024 finden vor dem Hintergrund einer wirtschaftlichen Flaute statt. Die Krise im Wohnungs- und Bausektor infolge der späten, aber drastischen Zinserhöhung durch die Europäische Zentralbank (EZB), die Krise im Industriesektor infolge des ungebremsten Anstiegs der Energiekosten und die zunehmende Zahl von Konkursen und Schließungen kleiner und mittlerer Unternehmen im Baugewerbe, der Handwerksbetriebe und des Hotel- und Gaststättengewerbes sind Anzeichen und Warnungen für einen lokalen und globalen wirtschaftlichen Abschwung, der ohne eine engagierte Gegenpolitik zu einer Rezession mit steigender Arbeitslosigkeit und sozialem Elend führen kann.

Darüber hinaus ist seit Ende 2023 eine neue Regierung im Amt, die die Wirtschaftstätigkeit, deren Flagge derzeit auf Halbmast hängt, wieder ankurbeln will.

Diese Regierung setzt widersprüchliche und zaghafte Zeichen.

Die Krisenerklärung eines Teils des Baugewerbes, damit Unternehmen in Schwierigkeiten über Kurzarbeit verfügen können, ist die richtige Entscheidung, kommt aber zu spät. Die angekündigten steuerlichen und wirtschaftlichen Maßnahmen zur Wiederbelebung des Wohnungs- und Bausektors sind weit von den donnernden Ankündigungen bei der Vorstellung des Regierungsprogramms entfernt und werden das Angebot an erschwinglichen Wohnungen für junge Familien und Familien mit niedrigem Einkommen, deren Mangel zu einem echten Strukturmangel unseres Landes geworden ist, nicht wesentlich erhöhen.

Die angekündigte Bereitschaft dieser Regierung, die Renten „nach unten zu reformieren“, lässt nach den jüngsten Presseerklärungen nichts Gutes verheißen.  Insbesondere der mangelnde Elan, die Sozialversicherung umzugestalten, um den Interessen der Versicherten oberste Priorität einzuräumen, steht im klaren Widerspruch zu den Äußerungen von Exponenten der größten Regierungspartei auf dem Höhepunkt des Wahlkampfs für die Parlamentswahlen 2023.

Auf Arbeitgeberseite erleben wir ein wahres Trommelfeuer an Forderungen, die vom Karenztag im Krankheitsfall bis hin zur Zerschlagung unseres Rentensystems reichen, und natürlich nicht zu vergessen die Forderung nach der Einführung von „bald, in Kürze, aber endlich ein Sozialindex“.

Kolleginnen und Kollegen!

Die ernste wirtschaftliche und politische Lage in unserem Land erfordert eine Stärkung des LCGB bei den Sozialwahlen am
12. März 2024.

Die Arbeitnehmer dieses Landes brauchen eine starke und unabhängige Gewerkschaftsorganisation, die sich bei ihrer Arbeit auf zwei sich ergänzende Prioritäten stützt: humane Arbeitsbedingungen, angemessene Entlohnung und die Sicherung der Existenzen der Arbeitnehmer gegenüber den Risiken von Arbeitslosigkeit und Krankheit.

Am 12. März 2024 gibt es nur eine Wahlmöglichkeit.
Stimmt für die Kandidaten der Liste 1,
stimmt für die Kandidaten des LCGB.

Patrick DURY

Nationalpräsident des LCGB