Vereinbarungen bei Paul Wurth Luxemburg nicht eingehalten: Dringende Unterredung gefordert

Die Personaldelegation und die Gewerkschaften LCGB und OGBL haben am 13. Januar 2023 mit größtem Erstaunen die Entlassung von Georges RASSEL aus seiner Position als CEO von Paul Wurth Luxemburg und der Region Europa zur Kenntnis genommen. Diese tumultartige und unerwartete Nachricht stellt eine Premiere für das Unternehmen dar und hat bei den Arbeitnehmern des Unternehmens eine Schockwelle ausgelöst.

Die Arbeitnehmervertreter, die stark von der Mehrheitsgewerkschaft LCGB und dem OGBL unterstützt werden, fordern eine Dringlichkeitssitzung mit der Generaldirektion, um zu versuchen, die Beweggründe hinter dieser völlig überraschenden Entscheidung zu verstehen, die direkt mit den vereinbarten Verpflichtungen des Konzerns bricht. Gegebenenfalls werden sich die Gewerkschaften LCGB und OGBL das Recht vorbehalten, mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln zu handeln.

Die unangekündigte Entscheidung gegenüber dem CEO gibt Anlass zu großer Besorgnis über die Absichten der SMS-Gruppe in Bezug auf die Zukunft von Paul Wurth Luxemburg. Tatsächlich beweist die SMS-Gruppe, die seit fast zwei Jahren die Aktienmehrheit besitzt, mit diesem Manöver, dass sie sich nicht an die vereinbarten Verpflichtungen hält. Es besteht nun die reale Gefahr, dass der Sozialdialog innerhalb des Unternehmens zerbricht. Die Qualität dieses Sozialdialogs hat seit vielen Jahren im Land ein Beispiel gegeben und es ermöglicht, die sozialen Errungenschaften der Arbeitnehmer mit ihrem imposanten Know-How im Bereich der Stahl- und Metallindustrie und den zukunftsweisenden technologischen Konzepten zu konsolidieren.

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