Luxemburg, 2. Dezember 2022 – Der LCGB, die Mehrheitsgewerkschaft im Transportsektor, hat mit Entsetzen von der bevorstehenden Abschaffung mehrerer Buslinien erfahren, die verschiedene Ortschaften sowohl in Luxemburg als auch jenseits der Grenze mit großen luxemburgischen Industrie- und Stahlunternehmen verbinden.
Die betroffenen Linien befördern insbesondere Personen und Arbeitnehmer, Einwohner als auch Grenzgänger, zu ihren Arbeitsplätzen, wie zum Goodyear-Werk in Colmar-Berg, zu Arcelor Mittal in Bissen, CFL Multimodal in Bettemburg, Cebi in Steinsel, S.E.O. in Vianden, um nur einige Beispiele zu nennen.
Paradoxerweise erfolgt diese Entscheidung parallel zu einer noch laufenden Umfrage des Ministeriums für Mobilität und öffentliche Arbeiten bei den entsprechenden Arbeitgebern, um die Mobilitätsbedürfnisse ihrer Arbeitnehmer zu erfassen.
Auch da sich die Europäische Union verpflichtet hat, bis 2050 CO2-neutral zu werden, ist die Streichung der betroffenen Linien sehr verwunderlich!
Außerdem wurde der Beschluss der Regierung, den öffentlichen Nahverkehr kostenlos zu machen, getroffen, um die Straßen zu entlasten. Dieser Rückschritt wird den von Tag zu Tag dichter werdenden Verkehr noch weiter belasten und das Leben aller Arbeitnehmer auf dem Weg zu ihrem Arbeitsplatz stark beeinträchtigen.
Aufgrund der schwierigen Konjunkturlage und einer starken Inflation, erklärt sich der LCGB sehr besorgt über diese Maßnahme des Ministeriums für Mobilität und öffentliche Arbeiten, die die betroffenen Arbeitnehmer unter Druck setzt und ihre Kaufkraft zu verschlechtert.
In diesem Zusammenhang fordert der LCGB die sofortige Rücknahme dieser Maßnahme und dies im Interesse aller betroffenen Arbeitnehmer! Der LCGB hat außerdem soeben eine Dringlichkeitsunterredung mit dem Minister für Mobilität und öffentliche Arbeiten beantragt, um Alternativen zur Streichung der betroffenen Linien aufzuzeigen.
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