Mehr als 1.400 Menschen kamen anlässlich des Tages der Arbeit nach Remich. In seiner traditionellen Rede ging Patrick DURY, Nationalpräsident des LCGB, auf die Besonderheit der heutigen Situation ein, die geprägt ist von einer Gesundheitskrise und überschattet wird durch einen Krieg in Europa. Patrick DURY betonte die Solidarität mit den Menschen in der Ukraine.
Der Krieg hat die nach der COVID-Krise die ökonomischen Probleme verstärkt, die Inflation ist stark gestiegen, die Ungewissheiten der politischen, sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung in Europa so groß wie noch nie. Der LCGB fordert, dass die Europäische Union sich neu aufstellt, ihre Kompetenzen im Bereich Gesundheit verstärkt und eine gemeinsame Energiepolitik aufstellt und auch beim Klimaschutz voran geht. Der LCGB fordert eine Globalisierung mit Leitplanken, die sich an unseren demokratischen Werten orientiert.
Auch Luxemburg steht vor großen Herausforderungen. Die aktuellen Entwicklungen belasten die Kaufkraft der Arbeitnehmer und Rentner stark, stellen aber auch eine Reihe von Arbeitsplatzen in Frage. Vor diesem Hintergrund haben die Sozialpartner im Rahmen der Tripartite Lösungen gesucht, um die Kaufkraft zu erhalten, insbesondere von kleinen und mittleren Einkommen und gleichzeitig Arbeitsplätze zu sichern. Das Ergebnis der Tripartite stellt genau diesen Kompromiss dar. Der Index wird nicht in Frage gestellt, und für die Zeit der Verschiebung wird die Kaufkraft gesichert. Der LCGB ist eine Gewerkschaft, die Lösungen auf den Tisch legt, sei es bei der nationalen Tripartite wie auch bei sektoriellen Tripartiten. Der LCGB setzt sich hierbei im Sinn von den Arbeitnehmern und Rentnern im Land ein.
Der LCGB fordert weiterhin die Regierung auf, die strukturellen Probleme im Land anzugehen und eine Zukunft zu gestalten, die attraktive Arbeits- und Lebenskonditionen bietet.
Weiterhin dankte der LCGB-Nationalpräsident allen Mitgliedern, Militanten und Delegierten für ihre ausgezeichnete Arbeit in den Unternehmen.
Die gesamte Rede zum Nachlesen finden Sie hier :
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