Am 1. Dezember 2021 unterzeichneten die Gewerkschaften OGBL und LCGB sowie die Direktion von Seris Security einen Plan zur Aufrechterhaltung der Beschäftigung (PAB). Die Verhandlungen über diesen hatten im Oktober 2021 begonnen, nachdem das Europäische Parlament die Eingliederung des Sicherheitsdienstes ab dem 1. Januar 2022 beschlossen hatte. 90 Stellen sind davon betroffen.
Während ein Teil des betroffenen Sicherheitspersonals vom Europäischen Parlament übernommen wurde, nachdem sie das Auswahlverfahren bestanden hatten, war es für die Sozialpartner unerlässlich, dauerhafte Lösungen für die verbleibenden Beschäftigten zu finden.
Die zwischen den Gewerkschaften und der Geschäftsleitung ausgehandelte Vereinbarung sieht zahlreiche Maßnahmen vor, um betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden. Ein besonderer Schwerpunkt wurde dabei auf Weiterbildungsmaßnahmen gelegt, damit die betroffenen Sicherheitskräfte sich intern oder extern umschulen können. Die Unternehmensleitung wird auch Kontakt mit Fedil Security Services aufnehmen, um Lösungen innerhalb des privaten Wach- und Sicherheitssektors zu finden.
Darüber hinaus wird ein Begleitausschuss, der sich aus Personalvertretern und der Geschäftsleitung zusammensetzt, monatlich die wirtschaftliche, finanzielle und soziale Situation des Unternehmens sowie die Entwicklung der Belegschaft, Neueinstellungen und Abgänge, Umschulungen, die Entwicklung der Stundenzahl, die Beschäftigten in Kurzarbeit, Neuorientierung/Umbesetzung von Beschäftigten, Weiterbildungspläne und die Entwicklung der Vertragsanzahl analysieren.
Der Plan zur Aufrechterhaltung der Beschäftigung läuft bis zum 31. August 2022 und Seris Security verpflichtet sich, während der Laufzeit keine Entlassungen aus wirtschaftlichen Gründen vorzunehmen. Der von den Sozialpartnern ausgehandelte Vertrag muss noch den zuständigen Instanzen zur Bestätigung vorgelegt werden.
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