Kollektivvertrag Banken – 4. Sitzung bleibt ergebnislos

Am 4. Februar 2021 nahmen die Gewerkschaften OGBL und LCGB an der 4. Verhandlungssitzung zur Erneuerung des Kollektivvertrags (KV) im Bankensektor teil. Der OGBL und der LCGB präsentierten ihre beiden Hauptforderungen hinsichtlich der Vergütungen:

  • eine Entwicklungsgarantie der Tariflöhne;
  • eine lineare Erhöhung für alle Mitarbeiter.

 

Die Diskussionen drehten sich auch um das Problem von sogenannten falschen Führungskräften, welches der OGBL und der LCGB auf der Ebene des KVs regeln möchten. Da Führungskräfte individuell und nicht nach Tarif entlohnt werden, hängt das Problem der falschen Führungskräfte direkt mit dem Kollektivvertrag zusammen.

Die ABBL ihrerseits sieht weiterhin ein katastrophales Szenario für den Finanzsektor voraus und verweigert jede Gehaltserhöhung und Verbesserung, die den unermüdlichen täglichen Einsatz der Mitarbeiter anerkennen würde. Die ABBL droht sogar, dass bei Nichtzustandekommen einer Vergütungsvereinbarung der 13. Monat in Frage gestellt würde. Für den OGBL und den LCGB wäre eine Leistungsverschlechterung der aktuellen Vereinbarung inakzeptabel.

Der LCGB und der OGBL werden nicht zuzulassen, dass die Gesundheitskrise dazu benutzt wird, den Mitarbeitern über einen Zeitraum von 3 Jahren jegliche finanzielle Verbesserung vorzuenthalten. Die Diskussionen waren hitzig und ließen eine Einigung in diesem Stadium nicht zu.

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