Videokonferenz mit FEDIL Security Services – Gewerkschaften setzen ihr Engagement fort

Am 27. November 2020 fand eine Videokonferenz zwischen den Gewerkschaften LCGB und OGBL und Vertretern von FEDIL Security Services (Arbeitgeberverband) statt. Auf der Tagesordnung stand:

  • das Ausbildungszentrum;
  • die Professionalisierung des Berufs der Sicherheitsbeschäftigten;
  • der Unternehmenstransfer;
  • die Anerkennung des Engagements der Beschäftigten während der Pandemie.

 

Branchenausbildungszentrum

Die FEDIL räumt ein, dass sich der Start der Ausbildungskurse aufgrund der Pandemie und der notwendigen Gesundheitsmaßnahmen verzögert hat. Die ersten Schulungen begannen im September 2020 mit einem 4-teiligen Schulungsprogramm:

  • Grund- und Einführungskurs;
  • Auffrischungskurs;
  • Ausbildung Röntgenkontrolle;
  • Erste-Hilfe-Ausbildung.

 

Ende 2020 soll ein Ausbildungsvolumen von 2.000 Stunden erreicht werden, wobei die übrigen vereinbarten Ausbildungsstunden nicht verloren gehen, sondern auf das nächste Jahr übertragen werden (mit 40.000 Ausbildungsstunden für 2021). Ein Jahresbericht über die Tätigkeit des Ausbildungsfonds wird den Sozialpartnern Ende des zweiten Quartals 2021 übermittelt, und ein Besuch der Einrichtungen ist ebenfalls in Kürze geplant.

Professionalisierung des Berufs der Sicherheitsbeschäftigten

Die Gewerkschaften wiederholten ihre langjährige Forderung nach einer Professionalisierung des Berufs der Sicherheitsbeschäftigten. Die FEDIL sieht dagegen keinen Bedarf, da das Ausbildungszentrum bereits in diese Richtung geht und es daher nicht angebracht wäre, eine zusätzliche Berufsausbildung CCP mit einem unzureichenden Lehrplan zu schaffen. Nach Ansicht der FEDIL gibt es bei einer dualen CCP-Ausbildung verschiedene Einschränkungen, insbesondere die fehlende Praktikumszulassung (dies könnte über einen Arbeitsvertrag geregelt werden) und das Erfordernis eines Strafregisters ohne Vorstrafen.

Angesichts dieser nicht sehr überzeugenden Argumente bleiben die Gewerkschaften jedoch bei ihrer Position. Obwohl die Schaffung des Ausbildungszentrums sicherlich ein wichtiger Schritt war, wäre eine duale Ausbildung über 2 oder sogar 3 Jahre viel umfassender als ein einfacher Grundkurs. Ein künftiger Sicherheitsbediensteter könnte sich so gleichzeitig theoretisches und praktisches Wissen aneignen.

Die Gewerkschaften baten die FEDIL, an einem künftigen interministeriellen Treffen teilzunehmen, um gemeinsam die am besten geeigneten Lösungen zu finden, um über die Aufwertung und Professionalisierung des Berufs zu diskutieren und eine Lösung für die Praktikumszulassung zu finden.

Unternehmenstransfer

Bei den letzten Unternehmenstransfers kam es zu Unklarheiten. Um einen Transfer für die Unternehmen und insbesondere für die Arbeitnehmer reibungsloser zu gestalten, planen die Gewerkschaften die genaue Definierung der an das übernehmende Unternehmen zu übermittelnden Dokumente, um eine Homogenität in der gesamten Branche zu schaffen. Ein Schreiben mit konkreten Beispielen wird der FEDIL übermittelt.

Anerkennung des Engagements der Beschäftigten während der Pandemie

Die Gewerkschaften wiederholten ihre Forderung nach Anerkennung des Engagements des Sicherheitspersonals während der Pandemie. Die Gewerkschaften bleiben offen für jede Form der Anerkennung, sei es in Form einer Prämie, eines zusätzlichen Urlaubs, von Geschenkgutscheinen usw.

Ein erneutes Treffen der Gewerkschaften mit Vertretern von FEDIL Security Services zur weiteren Erörterung der oben genannten Themen ist bereits geplant.

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