Nach Beratung innerhalb der Gewerkschaftsstrukturen sowie mit seinen Delegierten aus dem Bausektor unterstreicht der LCGB seine Forderungen hinsichtlich einer möglichen Abschaffung oder sogar Aussetzung des Kollektivurlaubs:
- Arbeitnehmer müssen während der Sommerperiode vom 15.07.2020 bis 15.09.2020 Anspruch auf 3 aufeinander folgende Wochen Urlaub haben;
- dieser Urlaub könnte in enger Zusammenarbeit mit dem Arbeitgeber geplant werden, um verschiedene Organisationsformen wie individuellen Urlaub, Urlaub einer Mannschaft und Aufteilung der verschiedenen Urlaubsperioden im Zeitraum vom 15.07.2020 bis zum 15.09.2020 vorzusehen.
Der LCGB erinnert jedoch daran, dass der Bausektor in der Vergangenheit mitunter lange Schlechtwetterperioden, sogar bis zu vier Wochen, hinnehmen musste, ohne dass der Kollektivurlaub verschoben wurde. In diesem Jahr hat der Sektor kaum unter dem schlechten Wetter gelitten.
Im Hinblick auf den Kollektivurlaub im Winter spricht sich der LCGB dafür aus, zu gegebener Zeit die notwendigen Gespräche aufzunehmen, um eine mögliche Verlängerung in Betracht zu ziehen. Diese Gespräche könnten im Laufe des Monats Oktober 2020 aufgenommen werden.
Während der Beratungen des LCGB mit seinen Delegierten boten letztere an, die Wiederaufnahme und Unternehmen zu unterstützen, indem Verzögerungen auf den Baustellen bei Bedarf durch Überstunden ausgeglichen werden, unter Einhaltung der gesetzlichen Bedingungen und des Tarifvertrags.
Schließlich steht der LCGB weiterhin für Gespräche zur Verfügung und setzt sich dafür ein, weiterhin alle Möglichkeiten zu erörtern, die zu einer für alle Parteien geeigneten Lösung führen könnten. Eine Lösung, die es ermöglicht, die Tätigkeiten unter den bestmöglichen Bedingungen und unter strikter Wahrung der Gesundheit aller Beschäftigten sowie im wirtschaftlichen Interesse der Unternehmen durchzuführen und vor allem es den sehr engagierten Beschäftigten ermöglicht, ihren dreiwöchigen Erholungsurlaub in Anspruch zu nehmen.
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