Stahlindustrie: Der LCGB fordert ein der heutigen Situation angepasstes Abkommen!

Mitte Februar 2020 hatte der LCGB, als gewerkschaftlicher Wortführer in der Stahlindustrie auf nationaler Ebene, ein Einschreiben an den Arbeits- und den Wirtschaftsminister gerichtet, um eine Sitzung des dreiparteilichen Überwachungsausschusses einzuberufen.

Da die Sozialmaßnahmen (strukturelle und konjunkturelle Kurzarbeit, Arbeitskraftvermittlung) auch nach dem Ende des LuxPost 2016-Abkommens noch angewandt werden, sieht der LCGB die Einberufung des Ausschusses als notwendig, um eine Bestandsaufnahme der Begleitmaßnahmen vorzunehmen.

Aufgrund der Probleme bei der Umsetzung des Umstrukturierungsplans SCORE, sieht der LCGB weiterhin eine vorbereitende Diskussion als notwendig, um die verschiedenen Positionen und die Auswirkungen auf die Arbeitsplätze zu klären. Der LCGB fordert zudem die Klärung der wirtschaftlichen und industriellen Situation des Standorts Rodange und der mittelfristigen Auswirkungen auf die Beschäftigung.

Nach der Übernahme des Standorts Dudelange durch einen neuen Akteur hält es der LCGB auch für notwendig, eine kohärente Strategie innerhalb des Sektors zu gewährleisten. Ein gemeinsames Treffen wäre ein positives Signal an alle Mitarbeiter.

Trotz gegensätzlicher Behauptungen, bestätigt der Abbau von 216 Stellen die angespannte Situation im Sektor. Zugegebenermaßen unterscheidet sich diese Krisensituation von der in der Vergangenheit, aber es herrscht dennoch weiterhin Krisenstimmung! Angesichts dessen wiederholt der LCGB seine Forderung, nach einem der heutigen Situation entsprechenden Abkommen mit angemessenen Maßnahmen.

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