Ende des Sozialkonflikts bei RHI Refractories Site Services GmbH

Unterzeichnung des ersten Kollektivvertrags

Seit mehr als 2 Jahren sind die Personaldelegation der Firma RHI sowie die Gewerkschaften LCGB und OGBL mit der Weigerung der Direktion über die Gesprächsaufnahme zur Einführung eines Kollektivvertrags konfrontiert.

Die Gewerkschaften wandten sich an das Nationale Schlichtungsamt – eine Entscheidung, die umfassend von den Angestellten unterstützt wurde. Doch auch nach 2 Schlichtungen weigerte sich die RHI-Geschäftsleitung zu verhandeln.

Aufgrund dieser Blockade deklarierten die Gewerkschaften das Scheitern der Schlichtung. Die Belegschaft von RHI hatte aufgrund dessen, das Recht zu einem unangekündigten Streik, der zu jedem Moment ausgerufen werden konnte – eine außergewöhnliche Situation in Luxemburg.

Angesichts dieses Drucks, führten neue Vertreter der RHI letztendlich konstruktive Verhandlungen. Am 29. August 2018 unterzeichneten die Sozialpartner einen Kollektivvertrag. Dieser garantiert allen Angestellten soziale Errungenschaften hinsichtlich des Urlaubs, der Gehälter und Prämien. Der neue Kollektivvertrag, der die Grundlage des sozialen Fortschritts im Unternehmen ist, wurde für die Dauer von 3 Jahren, vom 01. September 2018 bis zum 31. August 2021, geschlossen.

Dank eines entschlossenen gewerkschaftlichen Handeln und einer starken Belegschaft sowie des langen Atems und der Beharrlichkeit der von den Gewerkschaften unterstützten Personaldelegation, konnte schlussendlich ein Kollektivvertrag unterzeichnet werden.

Zurück zur Übersicht