CEBI Luxembourg S.A.: Die Verhandlungen zur Erneuerung des Kollektivvertrags sind zum Erliegen gekommen

Der Automobilzulieferer CEBI Luxembourg S.A. wurde 1976 in Steinsel gegründet und beschäftigt heute 640 Angestellte für die Produktion von Komponenten für führende Autohersteller.

Die derzeitige gute Lage der Automobilindustrie spiegelt sich in der Unternehmensbilanz, die im vergangenen Jahr um 10% gestiegen ist, wider. Auch die Arbeitsbelastung der Angestellten steigt unaufhörlich an. Um der Kundennachfrage nachkommen zu können, musste das Unternehmen sogar regelmäßig auf zirka 100 Leiharbeiter zurückgreifen.

Seit Jahren arbeiten die Mitarbeiter immer härter, um die Produktionsziele zu erreichen und ertragen diesen Arbeitsrhythmus. Sie waren sogar bereit am Wochenende zu arbeiten und haben immer mehr Überstunden geleistet. Trotz dieser schwierigen Arbeitsbedingungen, waren die betroffenen Angestellten immer stolz für CEBI Luxembourg zu arbeiten. Sie und ihr großes Engagement sind der Erfolgsschlüssel des Unternehmens.

Deshalb haben die Angestellten, der OGBL und der LCGB mit großer Bestürzung am 21. April 2017 die einseitig von der Geschäftsführung durchgeführte Aufkündigung des Kollektivvertrags zur Kenntnis genommen. Im Laufe der darauffolgenden Verhandlungen mussten die Gewerkschaften feststellen, dass die Direktion massiv versucht hat, den Kollektivvertrag und somit die sozialen Errungenschaften der Angestellten zu verschlechtern.

Nach 5 Verhandlungssitzungen und trotz der Zugeständnisse seitens der Mitarbeiter, dienen die Arbeitgebervorschläge lediglich dazu, das Personal zu entzweien und sind völlig inakzeptabel. Die Mitarbeiter erwarten nun endlich eine Anerkennung ihrer Anstrengungen, ihres Engagements und der seit Jahren geleisteten Arbeit!

Die Gewerkschaften werden alles Notwendige unternehmen, um einen Ausweg aus der Sackgasse zu finden und um die absolut gerechtfertigten Interessen des Personals zu verteidigen. Aus diesem Grund wird demnächst eine Versammlung mit dem gesamten Personal stattfinden, um über angemessene Gewerkschaftsaktion zu diskutieren.

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