Am Mittwoch, den 22. November 2017, traf sich eine Delegation des LCGBs mit Vertretern der LSAP, um die vom LCGB angeprangerte Diskriminationen und die diesbezüglichen Forderungen der Gewerkschaft zu diskutieren.
LCGB-Nationalpräsident Patrick DURY unterstrich noch einmal, dass die aktuelle Regierungspolitik in den Bereichen Familie, Soziales, Gesundheit und Bekämpfung der Arbeitslosigkeit ausschließlich finanziellen Überlegungen folgt, auf keinem globalen Konzept fußt und Ungleichbehandlungen verschärft beziehungsweise neue schafft.
Zu den vom LCGB angeprangerten Themen, die den sozialen Zusammenhalt gefährden, gehören u.a.:
- unstimmige und unmenschliche Prozeduren bei Arbeitsunfähigkeit und beruflicher Wiedereingliederung (Reclassement),
- eine Scheinlösung der 52-Krankheitswochen-Problematik mittels Einführung von Schonfristen,
- eine Verschlechterung der Sonderurlaube unter dem Deckmantel eines nicht-existierenden Abkommens zwischen Regierung und Sozialpartnern,
- die bereits umgesetzten oder geplanten Haushaltskürzungen im Bereich Pflegeversicherung, Kindergeld und Wiedereingliederungshilfe (Aide au réemploi),
- eine Ungleichbehandlung von ansässigen und nicht-ansässigen verheirateten Steuerpflichtigen ab dem 1.1.2018.
Insbesondere stimmten die Vertreter der LSAP mit dem LCGB überein, dass bei der 52-Krankheitswochen-Problematik endlich Lösungen präsentiert werden müssen. Zu den weiteren Diskussionspunkten zählten die Digitalisierung und der soziale Zusammenhalt in Luxemburg, der Großregion und Europa.
LCGB-Nationalpräsident Patrick DURY betonte, dass der soziale Zusammenhalt entscheidend für die Zukunft Luxemburgs ist und nicht an den Grenzen enden darf. LSAP-Fraktionspräsident Alex BODRY stimmte dieser Auffassung zu und fügte hinzu, dass die Gesellschaft weder sozial noch digital gespalten werden darf und im Interesse Luxemburgs für die gesamte Großregion soziale Lösungen erarbeitet werden müssen.
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