Im Rahmen der Affäre um die Unternehmensgruppe Jost S.A. trafen Vertreter des LCGB-TRANSPORT am 15. Mai 2017 den Minister für Arbeit und Beschäftigung Nicolas SCHMIT und den Direktor der Gewerbeaufsicht (ITM) Marco BOLY, um eine Lösung gegen internationale Banden, die Sozialdumping in der Transportbranche betreiben, zu finden!
Der LCGB-TRANSPORT gab die Befürchtungen der 120 Angestellten von Jost S.A. bezüglich ihrer Existenzsicherung weiter, insbesondere da derzeit kein wirklicher Sozialdialog zwischen der Personalvertretung und der Direktion der Gruppe stattfindet. Der Minister für Arbeit und Beschäftigung brachte seine Unterstützung für die Anstrengungen des LCGBs zum Ausdruck und unterstrich, dass die ITM bereits in dieser Affäre eingeschritten sei.
Minister Nicolas SCHMIT rückte auch ein weiteres schwerwiegendes Problem in den Blickpunkt – die kriminellen Machenschaften von internationalen Banden, die in zahlreichen europäischen Ländern, auch in Luxemburg, Sozialdumping betreiben. Der LCGB-TRANSPORT und der Minister für Arbeit und Beschäftigung waren sich einig, dass es einer strengeren europäischen Gesetzgebung zur Entsendung von Arbeitnehmern und eine regelmäßigere und transparente grenzüberschreitende Kooperationen geben muss, damit der ITM effizientere Kontrollen ermöglicht werden.
Nach der Kritik des LCGBs hinsichtlich mangelnder Kontrollen der ITM in der Transportbranche, informierte Marco BOLY darüber, dass seit 2016 mehr als 1.300 Beschwerden von Angestellten nachgegangen wurde und 153 davon Ermittlungen in verschiedenen Unternehmen nach sich zogen. Arbeitsminister Nicolas SCHMIT, unterstrich dennoch, dass die Kontrollen noch immer unzureichend seien, um den betrügerischen Machenschaften und dem Sozialbetrug Einhalt zu gebieten und kündigte eine Erhöhung der Kontrollen an.
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