Nach sechs Monaten der Ungewissheit und ohne klare Sicht auf ihre Zukunft sind die Arbeitnehmer von Liberty Steel Dudelange am Ende ihrer Kräfte. Im Rahmen einer Versammlung am 22. April 2025 vor dem Wirtschaftsministerium plädierten sie für:
- ein konkreteres Eingreifen der Regierung, um die Übernahme des Standorts zu erleichtern und zu beschleunigen;
- Lösungen zur Unterstützung der Arbeitnehmer in dieser Übergangszeit;
- Garantien für die Zukunft der Industrieanlagen und der Beschäftigung in Dudelange.
Seit der Konkurserklärung des Unternehmens im Dezember 2024 sind die 150 verbleibenden Beschäftigten weiterhin für die Wartung und Sicherheit des Standorts zuständig und sind gezwungen, anderswo Arbeit zu suchen oder sich arbeitslos zu melden, obwohl ihnen theoretisch eine Stelle versprochen wurde. Es wurde zwar ein Käufer gefunden, aber der Verkaufsprozess dauert zu lange, was die Unsicherheit der Angestellten noch verstärkt, die sich in dieser Übergangsphase vergessen fühlen.
Luxemburg sieht sich mit einer Situation konfrontiert, für die weder der gesetzliche Rahmen noch die Instrumente des Krisenmanagements wirklich geeignet sind. Dieser Übergang zwischen Konkurs und Übernahme offenbart eine Lücke, die dringend geschlossen werden muss.
Die Zeit drängt. Die Arbeitnehmer verdienen Antworten.