Nachruf: Der LCGB trauert um seinen langjährigen Generalsekretär, Nationalpräsidenten und Ehrennationalpräsidenten Marcel GLESENER

Mit unendlicher Tatkraft, Weitsicht und hohem Sachverstand hat sich unser geschätzter Kollege Marcel seit seinem Beitritt zum LCGB am 1. April 1958 für die Interessen der Arbeitnehmer eingesetzt.

Auf betrieblicher Ebene war der gelernte Maschinenschlosser zuerst als gewerkschaftlich formierter Militant Mitglied des Krankenkassen-, des Abteilungs- und des Hauptausschusses von ARBED Belval tätig. Zeitgleich war er bei den LCGB-Lokalsektionen Esch/Uelzecht und Beles aktiv.

Ab dem 1. Februar 1968 trat er als Hauptamtlicher Gewerkschaftssekretär in den Dienst des LCGB und widmete sich zunächst der Betreuung des Bezirks Osten-Zentrum des LCGB sowie verschiedener Mittelbetriebe. Zu seinen ersten gewerkschaftlichen Erfolgen zählten u.a. die Verhandlung des 1. Kollektivvertrags für Monsanto-Echternach oder DuPont de Nemours.

Nachdem er Anfang der 1970er Jahre zuständig für die Beamten und Angestellten im LCGB wurde, erfolgte am 4. September 1974 schließlich die Ernennung zum Generalsekretär des LCGB. Zugleich übernahm er die Verantwortung für den Fachbereich Eisen- und Stahlindustrie, die Jugendbetreuung und die Redaktion des Verbandsorgans „Soziale Fortschrëtt“.

Im Zuge der Sozialwahlen 1979 wurde er als 1. LCGB-Vertreter Mitglied der Privatbeamtenkammer sowie der Pensionskasse und des Krankenkassenausschusses der Privatbeamten.

Am 3. März 1980 übernahm er die Nachfolge von Jean SPAUTZ als LCGB-Nationalpräsident, ein Amt das er bis zum 20. Januar 1996 ausübte. Er war zudem langjähriges Mitglied im Luxemburger Wirtschafts- und Sozialrat sowie im Wirtschafts- und Sozialausschuss der Europäischen Union.

Wir werden unseren Kollegen Marcel und seine gewerkschaftlichen Verdienste in dankbarer Erinnerung behalten. Den Angehörigen spricht der LCGB seine aufrichtige Anteilnahme aus.

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