Sensibiliserungsaktion „Nein zur totalen Liberalisierung der Öffnungszeiten“

Heute fand vor der Abgeordnetenkammer eine Sensibilisierungsaktion über die geplante totale Liberalisierung der Öffnungszeiten im Handel statt. Insbesondere sollten die Mitglieder der Arbeitskommission auf die Forderungen der Gewerkschaften aufmerksam gemacht werden.

Zur Erinnerung: Die Regierung plant die Einführung der liberalsten Regeln in der gesamten Groß­region! Und dies zudem ohne jeglichen Sozialdialog.

3 Argumente, warum das nicht durchkommt!

  1. Eine extreme Liberalisierung der Arbeitszeiten ist ein sozialer Rückschritt und eine Bedrohung für die Lebensqualität der betroffenen Arbeitnehmer.
  2. Diese Reform steht in völligem Widerspruch zu einer Studie aus dem Jahr 2018, die ergab, dass die Mehrheit der Beschäftigten in der Branche es vorzieht, nicht an Sonnta­gen und spät abends zu arbeiten.
  3. Diese Reform wird bestehende Kollektivverträge schwä­chen und alle Anreize entfernen, die Arbeitgeber noch mo­tivieren könnten, außertarifliche Leistungen auszuhandeln.

 

Die Gewerkschaften haben über Kollektivverträge bereits zahlreichen Handelsunternehmen die Möglichkeit eröffnet ihre Öffnungszeiten zu erweitern und zwar im Sinne der Arbeitnehmer und der Unternehmen. Dies auf Basis von Freiwilligkeit und mit zusätzlichen Anreizen für die Arbeitnehmer – eine moderne zeitgemäße Herangehensweise.

 

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