1. Mai-Rede des LCGB-Nationalpräsidenten: Für die Bekämpfung struktureller Probleme und den Erhalt des sozialen Friedens

Auch dieses Jahr hat das Fest zum 1. Mai des LCGB, welches anlässlich zum „Internationalen Tag der Arbeit“ stattfindet, über 1.000 Besucher nach Remich gezogen. In seiner traditionellen Rede ging Patrick DURY, Nationalpräsident des LCGB, auf die Sozialwahlen sowie die sozialen, wirtschaftlichen und politischen Herausforderungen in Luxemburg und in Europa ein.

Mit 1.258 effektiven Mandaten 8% mehr also wie im Jahr 2019, hat der LCGB seine Position bei den Sozialwahlen in den Unternehmen gefestigt. Im Transportsektor, insbesondere im Bussektor, und in der Gebäudereinigung ist der LCGB heute stärkste Kraft. In der Logistik und der Industrie konnte der LCGB seine Position ebenfalls weiter ausbauen.

Auch in der Arbeitnehmerkammer ist die national Repräsentativität mit 17 Sitzen weiterhin gewährleistet. Der LCGB hat also ein solides Fundament, um seine Gewerkschaftsarbeit weiter auszubauen.

Weiterhin betonte Patrick DURY, die entscheidende Bedeutung der Europawahlen für die Zukunft. Populistische und rechtsextreme Parteien muss Einhalt geboten werden, um weiterhin das Projekt Europa und den Frieden in Europa zu sichern.

Europa muss sozialer werden, Vollbeschäftigung garantieren und eine anständige soziale Absicherung garantieren.

Doch auch hier im Land fordert der LCGB mehr soziale Gerechtigkeit. In seiner Rede betont Patrick DURY, dass das Indexsystem beibehalten werden muss, sowie kleine und mittlere Einkommen entlastet werden muss. Der Reichtum des Landes, der im Privatsektor, geschaffen wird, muss gerecht verteilt werden. Die beste Politik gegen Prekarität und Armut, ist den Menschen in Arbeit zu bringen und zu halten.

Große strukturelle Probleme, wie die Wohnungs- und Baukrise, sowie die Probleme der sozialen Sicherheit, insbesondere im Gesundheitsbereich, müssen endgültig gelöst werden. Der LCGB setzt sich insbesondere nach wie vor für die Abschaffung der 78-Wochen Grenze bei Krankheit ein.

Auch zum Thema Renten, fand Patrick Dury klare Worte. Der LCGB beteiligt sich nicht mehr an der Polemik, mit welcher dieses Dossier in die Öffentlichkeit getragen wurde. Der LCGB lehnt, die Zerschlagung des Rentensystems, das auf Solidarität beruht, kategorisch ab.

Das luxemburgische Sozialmodell muss bei all diesen Themen im Vordergrund stehen, nur über die Tripartite können gemeinsam Lösungen gefunden werden. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass dieser Weg, den sozialen Frieden in unserem Land sicher.

Das gemeinsame Ziel der Gewerkschaften und der Arbeitgeber müsste sein, Arbeit zu sichern und gute Arbeitsbedingungen zu bieten, denn die wichtigste „Ressource“ der Unternehmen ist der Mensch.

Der LCGB wehrt sich gegen den Sozialabbau, gegen den Rentenklau, gegen die Verschlechterung der Arbeitsbedingungen und setzt sich für den Erhalt des Indexes ein.

Der LCGB setzt sich seit über 100 Jahren für die Arbeitnehmer ein und ist auf dem richtigen Weg, um morgen einen Schritt voraus zu sein, unterstützt von seinen 47.500 Mitgliedern.

Die gesamte Rede zum Nachlesen finden Sie hier:

thumbnail of 2024 05 01 Discours 1er Mai Patrick DURY (LU) VF Zurück zur Übersicht