Unterzeichnung des Branchenkollektivvertrags für die Unternehmen der Gemeinschaftsverpflegung

Luxemburg, den 12. April 2024 – Am 11. April 2024 haben der LCGB, der OGBL und die FEDIL Catering nach 20 Jahren Diskussionen und 3 Jahren Verhandlungen den ersten Branchenkollektivvertrag für die Betriebe der Gemeinschaftsverpflegung unterzeichnet.

Der Branchenkollektivvertrag sieht unter anderem Folgendes vor:

  • Lineare Lohnerhöhungen von 0,8 %/Monat ab dem 1. Januar 2025 und von 0,7 %/Monat ab dem 1. Januar 2026 für alle Arbeitnehmer, deren Bruttomonatslohn zwischen dem sozialen Mindestlohn für unqualifizierte Arbeitnehmer und dem sozialen Mindestlohn für qualifizierte Arbeitnehmer liegt.
  • Bei einer Anpassung des sozialen Mindestlohns für unqualifizierte Arbeitnehmer, die von der luxemburgischen Regierung beschlossen: Anpassung der Löhne, die zwischen dem sozialen Mindestlohn für unqualifizierte Arbeitnehmer und dem sozialen Mindestlohn für qualifizierte Arbeitnehmer liegen.
  • 1 zusätzlicher Urlaubstag für Arbeitnehmer mit einer ununterbrochenen Betriebszugehörigkeit von 10 Jahren.
  • Die Möglichkeit eines jährlichen Bezugszeitraums für die Arbeitszeit für Arbeitnehmer, die in Einrichtungen beschäftigt sind, die von den Schulferien in Luxemburg betroffen sind.
  • Kostenlose Mahlzeiten ab Dienstantritt.
  • Sonntagszuschlag auf 70%.
  • Feiertagszuschlag zu 100%.
  • Klare Regeln bei der Übertragung von Arbeitnehmerverträgen.

 

Die unterzeichnenden Parteien begrüßen die Einigung, welche die Arbeitsbedingungen für die mehr als 3.000 derzeit in dieser Branche beschäftigten Arbeitnehmer verbessert und somit dazu beiträgt, die Attraktivität der Cateringbranche in Luxemburg zu steigern.

Die Sozialpartner vereinbarten, beim Arbeitsminister die Allgemeinverbindlichkeitserklärung des sektoriellen Kollektivvertrags ab dem Datum seines Inkrafttretens zu beantragen, das einvernehmlich auf den 1. Mai 2024 festgelegt wurde. Der sektorielle Kollektivvertrags wurde für eine Dauer von 3 Jahren abgeschlossen und hat eine Laufzeit bis zum 30. April 2027.

 

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