Luxemburg, den 6. Dezember 2023 – Die Frist für die Vergabe der zwei Lizenzen für die Erbringung von “Ground handling cargo”-Dienstleistungen endete am 31. Oktober 2023. Nach mehr als einem Monat wurden die Lizenzen schließlich vom zuständigen Ministerium an die Unternehmen Luxcargo Handling S.A. bzw. Goldair Handling S.A. vergeben.
Zur Erinnerung: Luxair beschloss Ende Mai 2023, nicht mehr an der Ausschreibung für die Lizenzen für das „Ground handling cargo“ teilzunehmen. Gleichzeitig entschied Cargolux, sich über eine neue Tochtergesellschaft an der Ausschreibung zu beteiligen.
Seitdem ist die Situation für das Luxair-Personal des CargoCenters untragbar, da die Übertragung des Betriebs und des Personals auf ein neues Unternehmen grundlegende Fragen aufwirft. Die betroffenen Mitarbeiter brauchen Stabilität und klare Antworten auf ihre Sorgen.
Für die Gewerkschaften ist das Vorgehen der Ministerin inakzeptabel, da die 1.200 Mitarbeiter des CargoCenters weiterhin in völliger Unwissenheit über ihre sozialen Errungenschaften, ihre Arbeitsbedingungen und den Fortbestand ihrer Arbeitsplätze bleiben!
Angesichts der extremen Brisanz der Situation haben die Gewerkschaften sofort nach der Vereidigung der neuen Regierung eine Dringlichkeitssitzung mit der Ministerin für Mobilität und öffentliche Arbeiten gefordert, die jedoch bis heute noch nicht angesetzt wurde.
Die Gewerkschaften fordern die Ministerin für Mobilität und öffentliche Arbeiten, die den Mehrheitsaktionär von Luxair und Cargolux vertritt, auf, alles zu tun, um die Verhandlungen mit den involvierten Unternehmen zu erleichtern, damit die Errungenschaften und die Existenz der Arbeitnehmer des CargoCenters geschützt werden.
Seit Monaten haben die Gewerkschaften die verschiedenen Akteure, wie den ehemaligen Minister für Mobilität und öffentliche Arbeiten oder die Unternehmen Luxair und Cargolux, informiert und sich mit ihnen getroffen.
Die Verhandlungen bezüglich einer umfassenden Einigung über die Forderungen der Gewerkschaften sind jedoch in eine Sackgasse geraten, was zu einer ersten Protestkundgebung am 29. September 2023 geführt hat.
Kurz vor den Weihnachtsfeiertagen und weniger als einen Monat vor der Übertragung der Aktivitäten am 1. Januar 2024 sind die 1.200 Beschäftigten und ihre Familien weiterhin völlig im Unklaren über ihre Arbeitsbedingungen und die Sicherung ihrer Existenz.
Ohne eine schnelle Lösung für die Sorgen der Belegschaft ist ein Konflikt bei Luxair im CargoCenter unvermeidlich.
Kontakt:
Paul de ARAUJO, Gewerkschaftssekretär
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