Anlässlich des morgen am 17. Mai stattfindenden Internationalen Tages gegen Homophobie, Biphobie und Transphobie, hat der Internationale Gewerkschaftsbund (IGB) eine Erklärung veröffentlicht, in der er egalitäre, sichere und integrative Arbeitsumgebungen für alle fordert, die frei von jeglicher Form der Diskriminierung sind. Der LCGB, als Mitglied des IGB, unterstützt diese Forderungen und ruft generell zu einer größeren Sensibilisierung für die Themen der Diskriminierung in Luxemburg auf.
Der IGB betont, dass in vielen Ländern gleichgeschlechtliche Beziehungen illegal sind. Während die extreme Rechte in vielen Ländern weiter an Boden gewinnt, nehmen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung der LGBTQIA+-Gemeinschaft, von Frauen, Migranten und Minderheiten weiter zu. In vielen Ländern werden LGBTIQA+-Arbeitnehmer aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität Opfer von Gewalt, Belästigung, Einschüchterung und Ausgrenzung.
Gewerkschaften auf der ganzen Welt setzen sich dafür ein, die Achtung und Würde von LGBTQIA+-Arbeitnehmern zu stärken und für den Schutz ihrer Rechte zu kämpfen. Obwohl Luxemburg über einen gesetzlichen Rahmen gegen verschiedene Formen der Diskriminierung verfügt und Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender im Vergleich zu anderen, weiter entfernten Ländern über recht weitgehende Rechte verfügen, muss der LCGB dennoch feststellen, dass Luxemburg das Übereinkommen 190 der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO) über Gewalt und Belästigung in der Arbeitswelt bislang nicht ratifiziert hat. Dies ist jedoch ein wichtiges Dokument zum Schutz der Rechte aller Arbeitnehmer und insbesondere der LGBTQIA+-Arbeitnehmer.
Für den LCGB bedeutet, der Zukunft einen Schritt voraus zu sein, insbesondere die sozialen Ungerechtigkeiten zu verringern und gegen jede Form von Diskriminierung zu kämpfen. Getreu seinen Werten und seinem Aktionsprogramm, das beim letzten Nationalkongress im Jahr 2021 verabschiedet wurde, appelliert der LCGB daher an die Regierung, die Ratifizierung des Abkommens 190 vom 21. Juni 2019 zügig vorzunehmen. Darüber hinaus müssen die Informationspolitik und die Schulungen über die Gefahren und Risiken von Gewalt und Belästigung in der Arbeitswelt, einschließlich der geschlechtsspezifischen Gewalt und Belästigung, verstärkt werden.
Weitere Informationen über die Erklärung des IGB finden Sie auf der Website:
https://www.ituc-csi.org/Journee-internationale-contre-l-homophobie-la-biphobie-et-la-transphobie
Weitere Informationen über das Übereinkommen 190 finden Sie auf der Website:
https://www.ilo.org/dyn/normlex/fr/f?p=NORMLEXPUB:12100:0::NO:12100:P12100_INSTRUMENT_ID:3999810:NO
Website für weitere Informationen über die Werte und das Engagement des LCGB:
https://lcgb.lu/de/le-lcgb/les-valeurs-et-engagements-du-lcgb/
Kontakt:
Christophe KNEBELER, Beigeordneter Generalsekretär
Tel.: +352 49 94 24-306
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