Heute, am 16. März 2023, nahmen mehr als 300 Personen an einer Protestkundgebung vor dem Werk von Dupont Teijin Films (DTF) teil, um für den Beschäftigungserhalt und gegen den Angriff auf das luxemburgische Sozialmodell zu demonstrieren.
Am 6. März 2023 kündigte DTF den Abbau von 160 Arbeitsplätzen an, nachdem beschlossen wurde, die Produktion auf den Produktionslinien 2 und 4 aufgrund mangelnder Rentabilität einzustellen. Die Unternehmensleitung beharrt hartnäckig auf einem Sozialplan, der zu betriebsbedingten Kündigungen führen wird! Schlimmer noch, die Unternehmensleitung ist völlig unfähig, eine Zukunftsperspektive für die verbleibende Produktionslinie zu geben!
Der LCGB, Mehrheitsgewerkschaft im Unternehmen, und der OGBL erinnern daran, dass das Unternehmen seit mehreren Monaten Kurzarbeit und finanzielle Staatshilfen zurückgreift. Der LCGB fordert die Aushandlung eines Plans zur Erhaltung des Arbeitsplatzes und verlangt insbesondere die Einrichtung einer Wiedereingliederungszelle.
So haben auch der Arbeits- und der Wirtschaftsminister in einer Sitzung vom 15. März 2023 mit den Gewerkschaften und der Direktion von DTF klar ihre Unterstützung für einen Plan zur Aufrechterhaltung der Beschäftigung ausgesprochen. Eine weitere Sitzung mit den Ministern wird auch am 16. März 2023 stattfinden, um den Druck auf Dupont Teijin Films zu erhöhen.
In seiner Rede bei der Protestkundgebung betonte der Gewerkschaftsassistent Marc KIRCHEN: “Es steht klar die Profitgier vor der Arbeit und den Arbeitnehmern. Was hier bei der Gruppe Celanese und bei DTF läuft, ist eine Schande.”
In diesem Zusammenhang stellen sich der LCGB und der OGBL die Frage nach dem eigentlichen Grund des Verkaufs der Fabrik, die einst Dupont de Nemours gehörte und nun seit Oktober 2022 in den Händen von Celanese ist!
Kaum sechs Monate nach der Übernahme wird ein massiver Beschäftigungsabbau angekündigt! Unter diesen Umständen wird Dupont de Nemours auch seinen Teil der sozialen Verantwortung für die Bedrohung, die nun auf den 160 Arbeitsplätzen lastet, übernehmen müssen, während der Konzern Dupont die Investitionen fortsetzt.
Der LCGB als Mehrheitsgewerkschaft und der OGBL werden alles daransetzen, um die Arbeitsplätze der Beschäftigten zu erhalten.