Die drei national repräsentativen Gewerkschaftenn haben soeben eine Dringlichkeitssitzung mit dem Premierminister bezüglich der Anpassung der Einkommenssteuer für natürliche Personen an die Inflation beantragt.
Bei den letzten Tripartite-Sitzungen war eine solche Anpassung eine Hauptforderung der drei Organisationen, auf die die Regierung noch nicht eingegangen ist.
Vor dem Hintergrund einer anhaltend hohen Inflation ist diese Anpassung in den Augen der Gewerkschaften jedoch unerlässlich geworden, um die Kaufkraft der Arbeitnehmer und Rentner zu erhalten. Ohne Anpassung der Steuertabelle wird die Kaufkraft nur beim Brutto ausgeglichen, während sie netto weiter sinkt. Tatsächlich bedeutet für einen Durchschnittsverdiener eine Indextranche von 2,5% brutto nur eine Nettoerhöhung von 1,75%. Es ist höchste Zeit, dass diese schleichende und versteckte Erhöhung der Steuerlast ein Ende findet.
Aus diesem Grund haben der LCGB, der OGBL und die CGFP eine dringende Unterredung mit dem Premierminister vor der nächsten Tripartite-Sitzung gefordert, um die konkreten Modalitäten einer solchen Anpassung zu diskutieren. Für die drei Gewerkschaften muss dieses Thema unbedingt Teil der anstehenden Tripartite-Gespräche sein.
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