Wie wir letzte Woche unerwartet und überraschend erfahren haben, hat die SMS-Gruppe beschlossen, den CEO von Paul Wurth Luxemburg und Region Europa aus dem Unternehmen zu entfernen. Diese Entscheidung führte zu einem Sturm der Entrüstung und großer Besorgnis unter den Mitarbeitern.
In der Tat ist die Wichtigkeit des Sozialdialogs im Unternehmen, ein luxemburgisches Erfolgsmodell, bekannt. Das Unternehmen Paul Wurth stellt zudem mit seiner Wirtschaftsgeschichte einen Eckpfeiler der Geschichte des Landes dar!
Folglich reagierte die vom LCGB und OGBL unterstützte Personaldelegation sofort mit Bestürzung auf diese Vorgehensweise, die völlig respektlos gegenüber dem luxemburgischen Sozialmodell und seinem Sozialdialog ist.
Am Donnerstag, den 12. Januar 2023 hatte die Personaldelegation anlässlich einer außerordentlichen Unterredung mit Vertretern der SMS-Gruppe und der Generaldirektion Paul Wurth die Entscheidung der Gruppe zur Kenntnis genommen und ihre Position klar zum Ausdruck gebracht.
Die Delegation erhielt jedoch bis heute keine zufriedenstellende Antwort auf ihre Frage nach den Gründen für diese Entscheidung und lehnt daher diese Entscheidung entschieden ab.
Weiterhin bricht diese Entscheidung, ganz unabhängig von der Person, die Vereinbarungen, die mit dem Konzern bei der Übernahme der vom luxemburgischen Staat gehaltenen Anteile des Unternehmens getroffen wurden. Der CEO sollte eine vorrangige Rolle bei der Einhaltung der vereinbarten Verpflichtungen spielen und mit seiner Person bürgen.
Angesichts dieses Managementverhaltens von SMS fordert die Personaldelegation heute zusammen mit den Gewerkschaften LCGB und OGBL dringend eine Sitzung mit der Generaldirektion.
Als Datum wurde Donnerstag, der 19. Januar 2023 vorgeschlagen. Die Delegierten und die Gewerkschaften werden entschlossen in diese Unterredung gehen, damit der Konzern sich erklärt und die Pflichten, an die er nachdrücklich erinnert wird, erfüllt.
Falls dies nicht gelingt, werden der LCGB, der OGBL und die Personaldelegation alle ihnen zur Verfügung stehenden Mittel einsetzen, um die notwendigen Garantien für eine Fortführung der Aktivitäten im Sinne des luxemburgischen Sozialdialogs, der nur durch formalisierte Garantien und Verpflichtungen für eine nachhaltige Zukunft erreicht werden kann.
Wir rufen zur Solidarität, Einheit und Mobilisierung auf, die für die kommenden Tage wichtig ist!
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