Exekutivausschuss des EGB: Aufruf zu dringenden Maßnahmen angesichts der wirtschaftlichen und sozialen Krise

Der Exekutivausschuss des Europäischen Gewerkschaftsbundes (EGB) tagte am 6. und 7. Dezember 2022 in Brüssel. Vor dem Hintergrund der sich immer weiter verschärfenden wirtschaftlichen und sozialen Krise forderte der EGB die EU-Institutionen erneut auf, dringende Maßnahmen zu ergreifen, um die Situation der Arbeitnehmer und ihrer Familien so schnell wie möglich zu entlasten.

In den letzten Monaten sind die Mitgliedsorganisationen des EGB in ganz Europa auf die Straße gegangen, um gegen die Krise der Lebenshaltungskosten zu protestieren. Solange die europäischen Institutionen und Regierungen nicht bereit sind, konkrete Maßnahmen vorzuschlagen, werden sie ihre Mobilisierungen fortsetzen.

In diesen Krisenzeiten wurden von den EGB-Mitgliedsorganisationen mehrere wesentliche Punkte angesprochen, insbesondere die Notwendigkeit einer neuen Industriepolitik und eines neuen Ansatzes angesichts des ökologischen und digitalen Wandels. Ein solcher Ansatz ist unerlässlich, um den Erhalt und die Schaffung von Arbeitsplätzen in der EU zu gewährleisten.

Das Treffen bot zudem die Gelegenheit, positive Nachrichten zu verkünden. So wurde Esther LYNCH mit 95,1 % der Stimmen offiziell zur neuen Generalsekretärin des EGB ernannt.

Auf der Tagesordnung der Sitzung standen außerdem weitere aktuelle Themen, darunter der Vorschlag für eine Richtlinie zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen von Plattformarbeitnehmern, Künstliche Intelligenz (KI), die Reform der wirtschaftspolitischen Steuerung sowie die Ernennung der Ämter des Präsidenten, des Vizepräsidenten, der stellvertretenden Generalsekretäre und der konföderalen Sekretäre des EGB.

Die nächste Sitzung des EGB-Exekutivausschusses wird am 28. und 29. März 2023 in Brüssel stattfinden.

 

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