Aufgrund von Medienberichten über erhebliche Verzögerungen bei der Vermarktung innovativer Medikamente, die insbesondere zur Behandlung von Patienten mit Krebs, Multipler Sklerose oder seltenen Krankheiten dienen, hat der LCGB eine Dringlichkeitsunterredung mit der Gesundheitsministerin und dem Minister für soziale Sicherheit beantragt.
Angesichts dieser erschütternden Nachrichten ist der LCGB der Auffassung, dass unsere Regierung garantieren muss, dass unser Gesundheitssystem an der Spitze der Innovation steht und unsere Versicherten nicht gezwungen sind, sich im Ausland behandeln zu lassen, weil sie in Luxemburg keinen schnellen Zugang zu innovativen Behandlungen haben.
Im Interesse der betroffenen Patienten fordert der LCGB somit die zuständigen Minister auf, diese Problematik in aller Transparenz so schnell wie möglich zu klären und ohne Wenn und Aber Abhilfe zu schaffen.
Für den LCGB ist es völlig inakzeptabel, dass administrative Probleme, im vorliegenden Fall die Digitalisierung in Belgien, zu Behandlungsverzögerungen in Luxemburg führen, obwohl die betreffenden Medikamente laut Experten aus der Praxis auch außerhalb Luxemburgs leicht zugänglich sind.
In diesem Zusammenhang stellt sich der LCGB insbesondere die Frage, ob diese administrativen Probleme mit Komplikationen bei der Umsetzung des elektronischen Austauschs von Sozialversicherungsdaten (EESSI) zusammenhängen.
Für den LCGB besteht die einzige und angemessene Antwort auf diese unhaltbare Situation in der Entwicklung und Umsetzung eines nationalen, effizienten und schnellen Aktionsplans, der in enger Absprache mit allen Beteiligten ausgearbeitet werden soll.
Kontakt:
Christophe KNEBELER, Beigeordneter Gewerkschaftssekretär
Tel.: +352 49 94 24-306
Mobil: +352 691 733 022
E-Mail: cknebeler@lcgb.lu