Aufgrund der exponentiellen Zunahme von Aggressionen gegenüber Busfahrern zieht der LCGB, Mehrheitsgewerkschaft im Transportsektor, eine sehr alarmierende Bilanz der aktuellen Situation.
Seit Anfang des Jahres haben sich fast ein Dutzend Übergriffe ereignet. Nachfolgend ein kurzer Überblick:
- am 04.02.2022 in Luxemburg-Kirchberg;
- am 18.02.2022 am Bahnhof Esch-sur-Alzette;
- am 29.03.2022 auf dem Boulevard Franklin Roosevelt Luxemburg
- am 25.06.2022 in Yutz in Frankreich
- am 20.08.2022 in Longwy in Frankreich
- am 25.08.2022 in Mont Saint-Martin in Frankreich
- am 26.08.2022 in Longwy in Frankreich
- am 02.09.2022 in Mont Saint-Martin in Frankreich
- am 07.09.2022 in Longwy in Frankreich
- am 10.09.2022 in Sanem
- am 11.09.2022 in Hosingen
All dies ohne Berücksichtigung der nicht erfassten und nicht in der Presse berichteten Übergriffe.
Im Sektor verbreitet sich Angst und einige Fahrer sind nicht mehr bereit, auf den sogenannten „sensiblen“ Linien zu fahren. In diesem Zusammenhang und angesichts dieser immer alarmierenderen Situation hat der LCGB einmal mehr bei der Verwaltung für öffentlichen Verkehr interveniert, um eine schnelle Lösung für dieses wiederkehrende Problem zu finden.
Da die Angriffe auf den grenzüberschreitenden Linien von Longwy und Mont Saint-Martin in den späten Abendstunden stattfanden und mangels einer Lösung für diese Problematik, hat die Verwaltung für öffentlichen Verkehr vorgeschlagen, dass Fahrten auf diesen Linien nach 19.30 Uhr eingestellt werden, um die Fahrer nicht weiter zu gefährden. Für den LCGB löst diese Maßnahme die Problematik nicht, sondern umgeht diese lediglich zeitweise.
Der LCGB befürwortet die im letzten Jahr gemeinsam mit dem Minister für Mobilität und öffentliche Arbeiten erzielte Einigung bezüglich der Einführung von Sicherheitskabinen. Bis zu ihrer endgültigen Installation und angesichts der sich immer schneller verschlechternden Situation, fordert der LCGB, dass eine Zwischenlösung gefunden wird, um Gewalttaten im Interesse aller Fahrer und Fahrgäste der Buslinien schnell einzudämmen.
Kontakt:
Paul GLOUCHITSKI, Gewerkschaftssekretär
Tel.: +352 49 94 24-230
Mobil: +352 691 733 023
E-Mail: pglouchitski@lcgb.lu