Aufgrund eines gemeinsamen Antrages des LCGB und des OGBL trafen sich am 14. Oktober 2021 die Gewerkschaften und FEDIL Security Services im Rahmen eines gemeinsamen Ausschusses. Im Vorfeld dieser Sitzung wurden den Vertretern der FEDIL Fragen zu den Aktivitäten des sektoralen Ausbildungszentrums (Security Industry Training Center – SITC) übermittelt, die unter anderem folgende Punkte enthielten:
- Haben alle Unternehmen der Branche ihre Gebühren bezahlt?
- Welche Unternehmen haben ihr Sicherheitspersonal tatsächlich geschult?
- Wie hoch waren die Investitionen für die Schaffung, den Unterhalt usw. des Zentrums?
- Nach welchen Kriterien wurden die Ausbilder ausgewählt? Wie ist ihr Status?
Das SITC hat im Jahr 2020 (Eröffnung im März 2020) 2.400 Schulungsstunden angeboten (bei einer durch COVID-19 begrenzten Aktivität). Für das Jahr 2021 soll die Bilanz etwa 30.000 Stunden erreichen. Im nächsten Jahr wird das Zentrum sein Schulungsangebot weiter ausbauen, das derzeit finalisiert wird.
Fast alle Unternehmen nutzten das Angebot, um ihre Mitarbeiter weiterzubilden, außer 5 Unternehmen: GDL, ONET, ACE SECURITE, ELTRONA und SAMSIC. Darüber hinaus hat nur ein Unternehmen, nämlich ACE SECURITE, seinen obligatorischen Jahresbeitrag nicht gezahlt. Es läuft ein Berufungsverfahren. Derzeit findet auch eine Prüfung der Finanzen des SITC statt. Ein Bericht soll den Gewerkschaften vor Jahresende bei einem Besuch im Ausbildungszentrum vorgelegt werden.
Der 2. Teil des Treffens befasste sich mit dem Personaltransfer zwischen Unternehmen. Auch wenn das Verfahren durch das Arbeitsgesetz festgelegt ist, gibt es noch einige Punkte, die überprüft werden müssen. Die Modalitäten für die Handhabung der Bezugszeiträume, die Übermittlung von Informationen, die Urlaubszeiten und ganz allgemein die administrative Verwaltung sollten durch ein allgemeines Verfahren für den Sektor standardisiert werden.
FEDIL Security Services und die Gewerkschaften LCGB und OGBL kamen schließlich überein, sich zeitnah erneut zu treffen, um den Inhalt gemeinsam zu erarbeiten. Dieses Referenzdokument wird es ermöglichen, eine gemeinsame Richtlinie für alle Wach- und Sicherheitsunternehmen zu definieren, wenn Sicherheitskräfte von Unternehmen übernommen werden.
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