Unter der Leitung der beiden Vizepremierminister François BAUSCH und Dan KERSCH fanden intensive Beratungen zwischen den Verantwortlichen der national repräsentativen Gewerkschaften und der Regierung statt, um die wirtschaftliche und soziale Entwicklung von Luxair zu analysieren. Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz am 21. September 2021 haben die Sozialpartner die Maßnahmen aufgrund der Gesundheitskrise und die Auswirkungen auf das Personal in den letzten Monaten erörtert. Trotz eines höheren Aktivitätsniveaus aufgrund des Urlaubsverkehrs in der Sommersaison und eines deutlichen Anstiegs der Luftfrachttonnage im laufenden Jahr, bleibt die allgemeine Situation sehr schwierig und ist durch große Schwankungen geprägt.
Dennoch hat der Aktivitätsanstieg einen deutlichen Rückgang der Kurzarbeit im Jahr 2021 im Vergleich zum Vorjahr ermöglicht. Die Parteien sind jedoch besorgt hinsichtlich der Wiedereingliederungsstelle: Für den derzeitigen strukturellen Personalüberhang von 69 Mitarbeitern, konnte bis heute keine dauerhafte Lösung gefunden werden.
Da diese 69 Beschäftigten trotz aller Umstrukturierungsbemühungen immer noch Schwierigkeiten haben, eine neue Beschäftigung zu finden, einigten sich die Regierung und Sozialpartner auf eine langfristige Arbeitnehmerüberlassung durch staatliche Verwaltungen. Ziel ist es, diesen Arbeitnehmern eine nachhaltige Beschäftigung beim Staat anzubieten. Diese Lösung zur Aufrechterhaltung der Beschäftigung und zur Existenzsicherung der betroffenen Arbeitnehmer entspricht den Bestimmungen des Ende 2020 geschlossenen Tripartite-Abkommens für die Luftfahrt.
Die Personaldelegation wird diese Beschäftigten betreuen. Eine Reihe von Mitarbeitern ist bereits an verschiedene Verwaltungen ausgeliehen, unter anderem beim COVID-19-Contact Tracing der Gesundheitsdirektion.
Die Regierungsvertreter haben vorgeschlagen, den Bedarf der verschiedenen staatlichen Einrichtungen und Verwaltungen zu analysieren, um für die Jahre 2022 und 2023 mögliche Übergangslösungen zur Kurzarbeit für die Beschäftigten zu finden, die von einem konjunkturellen Personalüberhang betroffen sein könnten.
Die Regierungsvertreter und Sozialpartner einigten sich auf ein nächstes Treffen der Luftfahrt-Tripartite noch vor Ende des Jahres 2021, um nicht nur die verschiedenen oben beschriebenen Maßnahmen, sondern auch die Entwicklung der verschiedenen sozialen Unterstützungsmaßnahmen zu prüfen. Insbesondere sollten die Fortbildungs-Maßnahmen und der notwendige Geschäftsplan für die Zeit nach der Gesundheitskrise erörtert werden.
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