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Am 1. Juni 2021 unterzeichneten die Gewerkschaften OGBL und LCGB sowie die Personaldelegation nach zweiwöchigen Verhandlungen einen Plan zur Aufrechterhaltung der Beschäftigung mit der Geschäftsführung von G4S Security Solutions sàrl.

Nachdem die Geschäftsleitung angekündigt hatte, 80 Stellen abzubauen, durch unter anderem 60 Entlassungen, forderten die Arbeitnehmervertreter einen Plan zur Aufrechterhaltung der Beschäftigung. Nach 6 Verhandlungssitzungen wurde eine Einigung erzielt, die die Laufbahnen der betroffenen Mitarbeiter sichert und das Entlassungsrisiko reduziert.

Die Vereinbarung muss noch von den zuständigen Behörden genehmigt werden. Es werden Maßnahmen zur Vermeidung von Entlassungen ergriffen, darunter interne oder externe Umschulung der betroffenen Mitarbeiter und ein Plan für freiwillige Abgänge. Die Gewerkschaften und das Management sind auch in Kontakt mit Fedil Security Services, um weitere Alternativen innerhalb des Sicherheitssektors zu finden.

Darüber hinaus analysiert ein Überwachungsausschuss, der sich aus Arbeitnehmervertretern und der Geschäftsleitung zusammensetzt, jeden Monat die wirtschaftliche, finanzielle, soziale und kommerzielle Situation des Unternehmens, die Entwicklung der Belegschaft, Neueinstellungen und Abgänge, Mitarbeiter in der Wiedereingliederung, die Entwicklung der Stundenzahl sowie die Anzahl der Mitarbeiter in Kurzarbeit, Neuorientierungen/Umschulungen, Weiterbildungspläne und die Situation hinsichtlich der Entwicklung der Anzahl der Verträge.

Sollte sich die wirtschaftliche und geschäftliche Situation nicht verbessern und das verhandelte Maßnahmenpaket Entlassungen nicht verhindern können, kann G4S eine begrenzte Anzahl von bis zu 15 betriebsbedingten Kündigungen frühestens zum 1. Dezember 2021 vornehmen. In diesem Fall sind ein finanzieller Ausgleich und begleitende Maßnahmen vorgesehen.

G4S, mit Sitz in Gasperich, beschäftigt derzeit 1.200 Mitarbeiter und ist einer der Hauptakteure im Bereich privater Sicherheits- und Bewachungsdienste in Luxemburg.