Die Gewerkschaften LCGB, OGBL und ALEBA teilen mit, dass am 31. März 2021 eine Einigung über einen Sozialplan für die Mitarbeiter von RBC Luxembourg gefunden wurde.
Die Gewerkschaften halten die Entscheidung über einen erneuten Sozialplan, für unangemessen gegenüber den Arbeitnehmern, die in der aktuellen Krisensituation mit neuem Druck und neuen Sorgen konfrontiert sind, zumal der letzte, 2019 unterzeichnete Sozialplan noch nicht einmal sein Ende erreicht hat.
Die kanadische Bank RBC Luxembourg, die in Luxemburg mehr als 1.100 Mitarbeiter beschäftigt, hatte Anfang März 2021 angekündigt, dass sie nach einer internen Umstrukturierung neue betriebsbedingte Kündigungen aussprechen werde. Nach intensiven, aber konstruktiven Verhandlungen zwischen den Gewerkschaften LCGB, OGBL und ALEBA mit der Geschäftsleitung werden letztlich maximal 241 Stellen vom Sozialplan betroffen sein. Die Gewerkschaften konnten im Vergleich zum 2019 unterzeichneten Sozialplan deutlich verbesserte finanzielle und soziale Abfindungen zum Ausgleich des Arbeitsplatzverlustes der betroffenen Mitarbeiter erreichen.
Um die Existenz der Arbeitnehmer abzusichern, konnten die Gewerkschaften zusätzliche Unterstützungsmaßnahmen zum Erhalt der Beschäftigung erwirken. Der Sozialplan sieht weiterhin Maßnahmen zur Anpassung der Fähigkeiten an die neuen Bedürfnisse des Finanzsektors oder zur Neuorientierung auf dem Arbeitsmarkt vor.
Die Gewerkschaften sind empört über diesen ungezügelten Wettlauf um Profit, ausgetragen auf dem Rücken der RBC-Mitarbeiter und fordern das Management auf, die Nachhaltigkeit des Standorts Luxemburg und der damit verbundenen Arbeitsplätze und Arbeitnehmerexistenzen zu sichern.
Kontakte:
Paul DE ARAUJO, Gewerkschaftssekretär des LCGB
Mobil: +352 691 733 002
E-Mail: pdearaujo@lcgb.lu
Angélique LAZZARA-VIDIC, Beigeordnete Zentralsekretärin des OGBL
Mobil: +352 621 403 938
E-Mail: angelique.vidiclazzara@ogbl.lu
Frédéric ROVEDA, Vize-Präsident der ALEBA
Mobil: +33 778 46 23 19
E-Mail: info@aleba.lu