Da die Verhandlungen über den Sozialplan der Saint-Paul-Gruppe sich in eine Sackgasse befinden, traf eine Delegation des LCGB am 5. Oktober 2020 mit dem Arbeitsminister Dan KERSCH zusammen, um alle möglichen Maßnahmen zur Sicherung der Existenzen der betroffenen Arbeitnehmer zu analysieren und diskutieren.
Obwohl dieses Gespräch, das auf Initiative des LCGB mit allen betroffenen Parteien hätte stattfinden sollen, hielt es die Unternehmensleitung nicht einmal für nötig, an einem solchen Austausch teilzunehmen, was die respektlose und verachtungsvolle Haltung der Direktion gegenüber dem Personal weiter unterstreicht.
Da zu diesem Zeitpunkt keine Einigung zwischen den Parteien über die Bedingungen für das freiwillige Ausscheiden, die außergesetzliche Abfindung und die Ausbildungszulage bestand, war das Treffen mit dem Minister für den LCGB unerlässlich, um die Verhandlungen über den Sozialplan voranzubringen. Für den LCGB ist es von größter Bedeutung, dass am Ende des Sozialplans kein Arbeitnehmer arbeitslos wird. Der LCGB begrüßt daher die Tatsache, dass das Treffen mit dem Arbeitsminister konstruktiv und positiv verlaufen ist, und der Minister vorgeschlagen hat, die Frist für die Verhandlungen zu verlängern, um eine Lösung im Interesse aller Arbeitnehmer zu finden. Darüber hinaus betonte der Minister seine Bereitschaft, von einem Plan zur Erhaltung der Arbeitsplätze Gebrauch zu machen, und wird sich zu diesem Zweck mit der Direktion von Saint-Paul in Verbindung setzen.
Trotz all dieser Initiativen und der notwendigen Unterstützung seitens des Arbeitsministers bedauert der LCGB nachdrücklich die Tatsache, dass die Direktion von Saint-Paul weiterhin seine verächtliche Haltung gegenüber den Beschäftigten beibehält. Die Erklärung des Scheiterns der Verhandlungen von gestern Abend seitens der Unternehmensleitung ist stellvertretend für die Verweigerung jeder Bereitschaft zur Arbeitsplatzerhaltung oder Existenzabsicherung der betroffenen Mitarbeiter.