Seit Jahren schon hapert es am Sozialdialog bei SEO Luxemburg. Doch nun hat die Betriebsleitung das Fass zum Überlaufen gebracht, indem sie dem Vorsitzenden der Personaldelegation eine ungerechtfertigte Abmahnung zugestellt hat, und dies nur, weil er sich gegen die ständigen willkürlichen Verlegungen von Sitzungen zur Wehr gesetzt hat. Es wurde rechtlich Einspruch eingelegt und die Gewerbeaufsicht informiert.
Bereits seit Langem blockiert die Betriebsleitung die Delegationsarbeit, indem sie Treffen vermeidet und, wenn es dann doch zu einem Austausch kommt, nicht komplette oder sogar falsche Informationen weitergibt. Die einfachsten gesetzlichen Regeln für eine ordentliche Delegationsarbeit werden nicht respektiert, wie z.B. dass die Ausübung des Delegiertenmandats Arbeitszeit ist. Die Folgen sind, dass Probleme im Unternehmen ignoriert werden und Arbeitnehmer, trotz eigentlich guter Rahmenbedingungen hinsichtlich Gehalt und Arbeitsplatzsicherheit, den Betrieb verlassen.
Der LCGB fordert deshalb von der Betriebsleitung, die Abmahnung gegen den Vorsitzenden der Personaldelegation zurückzunehmen und generell:
- Eine Verbesserung des Sozialdialogs.
- Den Respekt seitens Arbeitgeber und Arbeitnehmer der bestehenden Regelungen im internen Umgang mit den Mitarbeitern.
- Die Schaffung einer internen Kommission, die sich mit Fällen von Mobbing und ähnlichen Vorgängen befasst.
Der LCGB wird die weitere Vorgehensweise der SEO-Direktion verfolgen und fordert ein Einschreiten des Verwaltungsrats und um wieder geordnete Verhältnisse zu schaffen.
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