Nach mehr als einem Jahr sind die Verhandlungen über den Kollektivvertrag für die Cactus-Mitarbeiter in eine Sackgasse geraten, denn trotz der hervorragenden wirtschaftlichen Situation des Unternehmens konnte bisher keine Einigung erzielt werden.
Tatsächlich hat sich die Position des Managements seit Januar 2019 nicht wesentlich verändert. Sie bietet lediglich eine minimale Lohnerhöhung an, trotz der hervorragenden wirtschaftlichen Lage des Unternehmens. 2018 war ein Rekordjahr für Cactus und zwischen 2015 und 2018 stiegen sowohl Umsatz als auch Gewinn deutlich.
Die Vertragsgewerkschaften LCGB und OGBL sind der Auffassung, dass die Mitarbeiter, die ihren Beitrag für diese positive Entwicklung geleistet haben, auch dafür anerkannt werden sollten. Das Management möchte dies mit dem Argument der Wettbewerbsfähigkeit verhindern.
LCGB und OGBL fordern vor allem eine schnellere Weiterentwicklung beim Gehaltssystem (ein zusätzlicher Schritt alle zwei Jahre, statt bisher alle drei Jahre) und lineare Gehaltserhöhungen für alle Mitarbeiter. Wenn kein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt wird, müssen die Gewerkschaften alle ihnen zur Verfügung stehenden gewerkschaftlichen Mittel nutzen, um ihre legitimen Forderungen durchzusetzen. Der Cactus-Kollektivvertrag betrifft rund 3200 Mitarbeiter.
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