Nach der Ankündigung der luxemburgischen Regierung im Dezember 2018 den Verkauf und Konsum von Cannabis für den medizinischen oder Freizeitgebrauch zu legalisieren, traf sich der LCGB am 25. April 2019 mit der Arbeitsgruppe des International Consumer Choice Center (CCC).
Als internationale Organisation mit Kontakten zu Gesetzgebern auf globaler Ebene und Institutionen der Europäischen Union legte das CCC gegenüber dem LCGB seine Bedenken über die Legalisierung dar und betonte, dass ein gut durchdachter Rechtsrahmen für den Verkauf und Konsum von Cannabis notwendig sei.
Laut den CCC-Vertretern David CLEMENT, Yeaël OSSOWSKI und Bill WIRTZ habe Studien einiger amerikanischer Staaten und Kanadas gezeigt, dass zur Eindämmung des illegalen Cannabismarktes ein Rechtsrahmen mit einer angemessenen Preis- und Steuerpolitik geschaffen werden muss.
Der LCGB ließ sich über die kanadische Gesetzgebung informieren, um sich ein Bild über die Übertragbarkeit des Modells auf Luxemburg sowie die positiven und negativen Auswirkungen auf die Verbraucher zu machen. Bevor in diesem Bereich Rechtsvorschriften erlassen werden, sollte eine erste Bewertung des medizinischen Cannabiskonsums, der seit Anfang 2019 in Luxemburg zugelassen ist, und des bereits heute möglichen Hanfkonsums, vorgenommen werden.
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