Die seit Mitte Juli 2018 laufenden Verhandlungen über einen Sozialplan bei der portugiesischen staatlichen Bank Caixa Geral de Depósitos S.A. blieben leider bisher ergebnislos. Die Gewerkschaften ALEBA, LCGB-SESF und OGBL-SBA ziehen eine Bilanz über die Verhandlungsgespräche.
ALEBA, LCGB-SESF und OGBL-SBA sind empört über die vom Arbeitgeber, der nicht der Entscheider ist, auferlegten Konditionen. Eine staatliche Bank mit loyalen Mitarbeitern, die zum Wachstum beigetragen haben, hat nach 21 Jahren Marktanwesenheit im Großherzogtum beschlossen seine Geschäfte in Luxemburg einzustellen. Nach fast 10 Verhandlungstagen kann man das von der Niederlassung vorgestellte Angebot nur als respektlos gegenüber den Mitarbeitern, die durch die drohende Arbeitslosigkeit sich in einer schwierigen finanziellen Situation befinden, bezeichnen. Der aktuelle Vorschlag liegt erheblich unter dem in diesen Fällen üblichen Betrag im Bankwesen. Die Leistungen entsprechen nicht einmal einem Viertel der branchenüblichen fixierten Beträge. ALEBA, LCGB-SESF und OGBL-SBA verurteilen diese inakzeptable Haltung der Bank, die nicht ihre soziale Verantwortung gegenüber ihren Mitarbeitern, den Opfern der Schließung, übernehmen will und dies unter Beteiligung und mit dem Rat ihrer Anwälte. Anders formuliert: Eine mehr als beschämende Versklavung der Angestellten!
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