Die Übernahme des Bewachungsauftrags der Baustelle der Strafanstalt Sanem von Vigicore durch die Groupe Securisite hat die Arbeitsplätze von 4 Sicherheitsfachkräften bedroht. In der Tat wurde Vigicore für eine Überwachung bei Nacht eingesetzt, während die Groupe Securisite eine Tagesmission durchführen wird. Laut der Groupe Securisite, sieht diese sich aufgrund des geänderten Auftrags nicht in der Pflicht, das entsprechende Personal zu übernehmen und Vigicore seinerseits drohte, die 4 Sicherheitsfachkräfte aus wirtschaftlichen Gründen zu entlassen.
Um diese Arbeitsplätze zu retten, rief der LCGB die paritätische Kommission ein. Diese wurde seit ihrer Einführung durch den Kollektivvertrag im Wach- und Sicherheitsgewerbe nun erstmals am 1. Juni 2018 einberufen. Die paritätische Kommission setzte sich aus Gewerkschaftsvertretern des LCGBs und des OGBL, Vertretern der FEDIL sowie der Sicherheitsunternehmen, insbesondere von Vigicore und Groupe Securisite, zusammen.
Der LCGB betonte, dass es wichtig sei, die Arbeitsplätze der 4 Angestellten zu erhalten. Diese hatten bereits seit Mai keinen Lohn mehr erhalten, da aus Sicht von Vigicore am 2. Mai 2018 der Betriebstransfer, d.h. am letzten Tag der Auftragserfüllung auf der Baustelle in Sanem, abgeschlossen war.
Nach intensiven Verhandlungen unter der Regie des LCGBs, konnte letztlich eine Einigung gefunden werden: 2 Sicherheitsfachkräfte werden von der Groupe Securisite zum 1. Juli 2018 übernommen, die beiden anderen bleiben bei Vigicore. Dank des Einsatzes des LCGB-Gewerkschaftsassistenten Paul GLOUCHITSKI, stimmte Vigicore zu, die Löhne der Angestellten umgehend zu regulieren und sogar als Entschädigung einen Vorschuss für den Monat Juni auszubezahlen.
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