John Zink, ein profitables Düdelinger Unternehmen des Konzerns „Koch Industries“, plant den Abbau von 54 Stellen, und dies zum Unverständnis der Gewerkschaften. Das Unternehmen erwirtschaftet seit 2009 positive Jahresergebnisse und auch für das erste Trimester 2017 stehen die Zeichen auf grün. Die Ergebnisse 2017 sind bisher sogar besser als im gleichen Zeitraum in 2016.
In den ersten Gesprächen über den Sozialplan kam es zwischen der Direktion und den Gewerkschaften zu keiner Einigung. Die Direktion beharrt weiter auf ihrem Standpunkt und zieht etwaige Gegenvorschläge nicht einmal in Erwägung. Am 25. April 2017 riefen die Gewerkschaften deshalb zu einer Protestaktion vor den Toren des Unternehmens auf an der sich gut 100 Angestellte beteiligten.
Die Gewerkschaften betonten nochmals, dass es paradox sei, dass ein Unternehmen mit hohen Gewinnen und das in den vergangenen Jahren sogar 50 Mitarbeiter fest eingestellt hat, plötzlich einen Sozialplan durchsetzen will.
Der LCGB erkennt hier lediglich das Diktat des amerikanischen Mutterkonzerns und keine kohärente Unternehmensstrategie. Der LCGB wird sich voll und ganz bis zum Abschluss dieser Affäre für die Interessen der Angestellten und ihrer Familien einsetzen.