Dienstag, den 07. Februar 2017, unterzeichneten die Gewerkschaften ALEBA OGBL-SBA und der LCGB-SESF einen Sozialplan für die Beschäftigten der Bank BSI Europe S.A., die geplant hatte 15 Mitarbeiter zu entlassen.
Grund für den Sozialplan war die Übernahme der BSI durch die Bank EFG. Die Anzahl der geplanten Entlassungen konnte während den Verhandlungen auf 14 Mitarbeiter gesenkt werden, darunter auch 2 Führungskräfte (normalerweise nicht vertragsgebunden), die, dank des Einsatzes der Gewerkschaften, mit in den Sozialplan eingebunden werden konnten und für die, die gleichen Kündigungsbedingungen gelten wie für die anderen vertragsgebundenen Mitarbeiter.
Die Gewerkschaften konnten für die Beschäftigten, die entlassen werden, unter anderem eine außergesetzliche Entschädigung, eine verlängerte Kündigungsfrist, eine Entschädigung entsprechend der familiären Situation und ein Budget für Weiterbildungs- und Outplacementmaßnahmen entsprechend den Marktbedürfnissen aushandeln.
Zusätzlich wurde auf Drängen der Gewerkschaften ein „Sozialpool“ eingerichtet. Dieser „Sozialpool“ ist eine Rücklage, die gebildet wird, wenn die Entschädigungen nicht vollständig genutzt werden (z.B. bei einem vorzeitigen Ausscheiden) oder auch das Budget für Weiterbildungen/Outplacement nicht vollständig von den Angestellten gebraucht wird. Diese Rücklage kann unter bestimmten Bedingungen zugunsten von Mitarbeitern verwendet werden, die nach Ausschöpfung der Maßnahmen des Sozialplanes weiterhin von schwerwiegenden sozialen Problemen betroffen sind.
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