Die Partner der Stahltripartite, die luxemburgische Regierung, die Geschäftsführung von ArcelorMittal und die Gewerkschaften LCGB und OGBL, kamen am 22. September 2016 zusammen.
Inhalt und Ziel des Treffens: Gemeinsam mit den Sozialpartner die Weiterführung des Zukunftsplans für die luxemburgische Stahlindustrie Lux20XX auszuarbeiten.
Jedoch stellte die Geschäftsführung von ArcelorMittal in dieser Sitzung das langjährige Dreierabkommen in Frage, da sie der Auffassung ist, dass sich die luxemburgische Stahlindustrie nicht mehr in der Krise befindet und somit eine Rückkehr zum allgemeingültigen Recht wünschenswert wäre! (Sozialpläne, Kurzarbeit,…)
Die Gewerkschaften dagegen fordern weiterhin den Aufbau eines globalen Konzepts zum Fortbestand der luxemburgischen Stahlindustrie, die Garantien und Verpflichtungen für die Zukunft über den 31. Dezember 2016 (Endes des Abkommens Lux2016) hinaus, festlegen.
Die Gewerkschaften erinnern hierbei an die instabile Lage, die noch immer an verschiedenen Standorten der luxemburgischen Stahl- und damit zusammenhängenden Industrie herrscht und sind der Überzeugung, dass ein weiteres Abkommen, welches die instabile konjunkturelle Lage und die geeigneten sozialen Mittel beinhaltet, erforderlich ist.
Des Weiteren betonten die Gewerkschaften die Notwendigkeit eines Investitionsplans für alle luxemburgischen Standorte und deren Tätigkeitsbereiche.
Mit Nachdruck erinnern die Gewerkschaften an die Bedeutung des luxemburgischen Sozialmodels, das es ermöglicht hat, die größten Krisen der Stahlindustrie unter Beibehaltung des sozialen Friedens zu überstehen.
Die Gewerkschaften und die Geschäftsführung von ArcelorMittal hielten abschließend fest, dass ein bilaterales Treffen stattfinden wird, um nach einer Einigung für die nächste Sitzung der Tripatite in der zweiten Oktoberhälfte zu suchen.
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