Vorentwurf einer großherzoglichen Verordnung über „Mini-Pausen“ für die RGTR-Busfahrer
Anfang März 2016 traf eine Abordnung des LCGB-ACAP unter der Leitung der LCGB-Gewerkschaftssekretäre Jean-Paul BAUDOT und Dalibor JOCIC sowie dem Vizepräsidenten Dominique MACHADO, des Sekretärs, Philippe BONESIRE, und den Ausschussmitgliedern Johny GOMES und Éric BRUGMAN, den Minister für nachhaltige Entwicklung und Infrastrukturen, François BAUSCH, die Arbeitgebervertreter der FLEAA sowie die Stellvertreter des OGBL.
Das Gespräch wurde im Rahmen des Vorentwurfs einer großherzoglichen Verordnung zur Regelung der Pausenzeiten und der Fahrtzeiten der RGTR-Busfahrer auf Strecken unter 50 km.
Bei dieser Unterredung befürwortete der Minister die besagte Verordnung und zeigte sich bereits dies umzusetzen, sofern die Gewerkschaften und die Arbeitgeber sich einigen könnten.
Bei dieser Gelegenheit unterstrich der LCGB-ACAP erneut seine Forderung bezüglich dieser Mini-Pausen: Um jeglichen Missbrauch zu vermeiden, müssen sogenannte Garantien (maximale tägliche Bereitschaftszeiten von 10 Stunden) unter anderem durch einen Verordnungstext oder durch einen Nachtrag zum sektoriellen Kollektivvertrag für die privaten Autobusunternehmen vorgesehen werden. Die Vertreter der Arbeitgeber haben sich ihrerseits ebenfalls zugunsten der Verordnung ausgesprochen, jedoch daran erinnert, dass im Falle eines Scheiterns eine erhebliche Steigerung der derzeitigen Bereitschaftszeiten unvermeidlich würde.
Minister Bausch schlug daraufhin den Abschluss des Textes binnen der kommenden zwei Wochen vor, wobei er die betroffenen Parteien zeitgleich darum bat, sich endlich zu einigen, um eine Situation zu beheben, die bereits zu lange andauert. Auf diese Weise könnten auch die Verhandlungen um die Erneuerung des Kollektivabkommens weitergeführt werden.
Am 4. März 2016 trat der LCGB-ACAP-Ausschuss erneut zusammen, um Bilanz zu ziehen und die übrigen Ausschussmitglieder über das Treffen zu informieren. Die Informationsversammlung am 21. Februar war ein großer Erfolg gewesen, wobei die zurzeit noch andauernde Aktion zur Sammlung von Unterschriften gestartet wurde. Der LCGB-ACAP wird darüber hinaus auch weiterhin Druck bei den zuständigen ministeriellen und kommunalen Instanzen ausüben, um Fortschritte in den Angelegenheiten „WC und Sicherheit“ zu machen.
Als fester Bestandteil des Lenkungsausschusses „Sicherheit im öffentlichen Verkehr“ nahm eine Abordnung des LCGB-ACAP am 14. März 2016 ebenfalls an einem Rundtischgespräch mit dem Minister BAUSCH, den Stellvertretern von CFL, AVL, TICE, den Stellvertretern der Verkehrsgemeinschaft sowie Gewerkschaftsvertretern teil. Der LCGB-ACAP legte erneut seine Forderungen, für unter anderem den Einsatz von Alarmknöpfen, der seitens der zuständigen Dienststellen für zu apathisch erachtet wird, sowie die Installation von Kameras in den RGTR-Bussen, ohne dass hingegen die Privatsphäre der Busfahrer beeinträchtigt wird, dar.
Bezüglich der Gewaltstatistiken entschied der LCGB-ACAP sich eindeutig für die Einrichtung eines transparenten und einheitlichen Erfassungssystems für alle öffentliche Verkehrsnetze, ob RGTR, CFL oder andere.
Zurück zur Übersicht